
Tipps für Queer Berlin
Seien Sie so, wie Sie sind. Lieben Sie, wen Sie wollen – in Berlin sind Toleranz und Freiheit nicht nur Worte. Erleben Sie Berlin heute als eine der offensten und tolerantesten Städte der Welt. Die schwul-lesbische und queere Szene der deutschen Hauptstadt ist heute eine der lebendigsten.
Alljährliches Highlight von Berlins LGBTQ+-Kalender sind der Pride Month und der CSD Berlin. Bis zu 750.000 Menschen ziehen dann quer durch die Stadt. Wenn nicht CSD ist, gibt es trotzdem viel queeres Vergnügen. Ausgehend von den ersten schwulen Fetisch-Partys im Berghain wird heute in vielen Berliner Clubs und Bars queer, loud & proud gefeiert, etwa im SchwuZ, Berlins größtem LGBTQ+-Club. Tauchen Sie ein in die queere Szene Berlins!
Informationen zu LGBTQ+ in Berlin in Leichter Sprache und in Gebärdensprache.
Queere Veranstaltungs-Tipps für Berlin
Jeden Sommer werden die Pride Weeks mit dem Lesbisch-schwulem Stadtfest, CSD auf der Spree und vielen anderen Veranstaltungen begangen. Der Höhepunkt ist unbestritten alljährlich der Berlin Christopher Street Day (CSD), bei dem in Berlins Straßen für gleiche Rechte demonstriert, und natürlich gemeinsam gefeiert wird. Aber auch sonst gibt es rund ums Jahr zahlreiche Events für die queere Szene - von Stadtführungen über Lesungen, Ausstellungen, Kabarett und Theateraufführungen bis hin zu bunten Partynächten.
Wo die queere Szene zu Hause ist
Sehnsuchtsort Berlin: Bereits in den 1920er Jahren feiert hier die LGBTQ+-Szene, unter anderem auch Berühmtheiten wie Josephine Baker oder Marlene Dietrich. Magnus Hirschfeld gründet sein Institut für Sexualwissenschaften. Nach dem Krieg muss sich die queere Szene ihren Platz in der Gesellschaft erst wieder erkämpfen - gegen Diskriminierung, Vorurteile, die Angst vor Aids. Ein Meilenstein ist der erste Christopher Street Day 1979 - und die Filme von Rosa von Praunheim, die zur Selbstorganisation aufrufen. Heute ist deutsche Hauptstadt bunt und tolerant. Das zeigt sich vor allem in den Berliner Stadtteilen, in denen sich die queere Szene zu Hause fühlt.
Reisetipps für die queere Community
In Berlin sind Sie so willkommen, wie Sie sind. Planen Sie Ihre Reise individuell und ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen. Hier finden Sie unsere Tipps zu Anreise und zu Berlins LGBTQ+-freundlichen Hotels, der pink pillow Berlin collection. Außerdem finden Sie in unseren praktischen Infos Tipps und Anlaufstellen für Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle und Organisationen, die sich für die queere Community stark machen.
Eisenherz & Siegessäule: Wie queere Orte Berlin prägen
Diese Folge unseres Podcasts Berlin Unboxed ist ein echter Insider-Guide ins queere Berlin: Gemeinsam mit drei Berliner Ikonen der LGBTQ+-Community sprechen wir über Aktivismus, Sichtbarkeit und Szene-Kultur und geben Ihnen Tipps, wie Sie die Szene auch als Besucher:in respektvoll entdecken können.
Roland Müller-Flashar leitet den Eisenherz Buchladen und ist seit 1978 eine Schlüsselfigur der LGBTQ+ Community, Jan Noll vom queeren Stadtmagazins Siegessäule bringt als Paura Diamante auch Art Synth-Wave Pop auf die Bühne und Kiezgröße Margot Schlönzke verrät mehr als nur einen Tipp aus ihrem Lieblingskiez.
Beschreibung
Das Video gehört zur Folge „Eisenherz & Siegessäule: Wie queere Orte Berlin prägen“ von dem Podcast Berlin Unboxed, den visitBerlin betreibt. Diese Podcast-Folge ist ein Insider-Guide ins queere Berlin: voll lebendiger Geschichten, überraschender Perspektiven – und Tipps, um die Szene respektvoll zu entdecken. Unsere Gäste sind Roland Müller-Flashar, der den Eisenherz Buchladen leitet, Jan Noll vom queeren Stadtmagazins Siegessäule und Kiezgröße Margot Schlönzke. Auf dem Standbild ist die Siegessäule und der Platz davor am Tag des Christopher Street Days zu sehen, mit einigen Menschen, die sich dafür gestylt haben. Das visitBerlin Logo ist im linken unterem Eck. Die Untertitel des Videos können im YouTube Player unter Einstellungen an- und ausgeschaltet werden. Für eine Transkription sollte das Video direkt auf YouTube angeschaut werden.
Top-Erlebnisse in Berlin finden
Spaziergang durch das schwule Schöneberg
Schöneberg zeigt Flagge: Schöneberg ist der erste Stadtbezirk, dessen Rathaus zur CSD-Parade seit 1996 offiziell die Regenbogenflagge hisst. Seit 1920 ist der Kiez ein Hotspot der Homosexuellenszene. Er ist Magnet und Laufsteg für queere Berliner und Touristen. Der Kiez ist ein Wohn-, Ausgeh- und Shopping-Quartier für die queere Community.
Mit dem Lesbisch-Schwulen Straßenfest im Sommer und dem Folsom Europe für die Leder- und Fetischgemeinde im September ist der Kiez rund um den Nollendorfplatz ein ganz besonderer Anziehungspunkt.
Folgen Sie unserer Tour durch das queere Schöneberg mit zahlreichen Anlaufpunkten für Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle.
Kieztour durchs queere Schöneberg
Bull Berlin
Kleiststraße 35, 10787 Berlin DE, DeutschlandButcherei Lindinger
Motzstraße 18, 10777 Berlin DE, DeutschlandDer neue Oldtimer
Lietzenburger Straße 12, 10789 Berlin DE, DeutschlandFFGZ – Feministisches Frauen Gesundheits Zentrum
Bamberger Straße 51, 10777 Berlin DE, DeutschlandAHA-Berlin
Monumentenstraße 13, 10829 Berlin DE, DeutschlandTitle
Die LGBTQ+-Szene in Berlin
Kulturell hat Berlin einiges zu bieten: von Opern, Revues und Shows, über Clubs und Partys für die LGBTQ+-Community, bis hin zum Schwulen Museum und einem queeren Filmprogramm in den Berliner Kinos.
Beliebte Tickets unserer Gäste
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Berlin – die erste Weltstadt für Lesben und Schwule
Wie die schwul-lesbische Szene in Berlin entsteht: Schon in den 1920er Jahren ist Berlin ein Sehnsuchtsort für Lesben und Schwule aus der ganzen Welt. Es gibt 170 Clubs, Bars und Kneipen für Homosexuelle sowie ein ausschweifendes Nachtleben und Szeneviertel.
Doch es wird nicht nur gefeiert – es entstehen in Berlin auch mehrere politische Vereinigungen, die sich für Gleichberechtigung einsetzen. Nachdem die Nazis die Vielfalt jedoch zerstört haben, dauert es mehrere Jahrzehnte bis Berlin wieder zur Weltmetropole der LGBTQ+- Szene wird. Hier erfahren Sie, wie Berlin im Laufe des 20. Jahrhunderts zur Hauptstadt der Homosexuellen wurde und die Szene weltweit angezogen hat – und bis heute noch anzieht.
Wie Berlin Hauptstadt der Homosexualität geworden ist
Seit den 1920er-Jahren wird Berlin, wenn auch mit Unterbrechungen, zur Hauptstadt der Homosexualität. In der schon damals armen Metropole, vornehmlich in den Bezirken Schöneberg und Kreuzberg, entsteht eine Szene aus Bars, Vereinen, Gruppen und Varietés, deren Anzahl bis heute unübertroffen ist.
Über 100 Treffpunkte für Homosexuelle soll es damals geben, vom berühmten Eldorado über die Damentanzdiele Zur Manuela bis hin zu großen Bällen der verschiedenen Homosexuellen-Vereinigungen.
Magnus Hirschfeld gründet bereits 1897 in Berlin das Wissenschaftlich-Humanitäre Komitee, die erste schwul-lesbische Menschenrechtsorganisation überhaupt. Ab 1919 betreibt er in Berlin das legendäre Institut für Sexualwissenschaft, das einen entscheidenden Beitrag zur Emanzipation von Schwulen und Lesben in aller Welt liefert.
Nach der Zerschlagung der gesamten schwul-lesbischen Kultur und Subkultur durch die Nazis dauert es bis 1971, dass sich die Homosexuellen-Szene wieder erholt – denn dann wurde die Schwulenbewegung Homosexuelle Aktion Westberlin gegründet.
1979 findet der erste Christopher Street Day in Berlin statt.
Mit der Gründung der Berliner Lesbenwoche 1985 und des ältesten und größten schwul-lesbischen Stadtmagazins Siegessäule 1984 etabliert sich eine neue Szene.
Seit 1993 wird jedes Jahr in Berlin das Lesbisch-schwule Stadtfest gefeiert – es ist das größte seiner Art in der Welt und es sorgt bis heute mit dafür, dass Berlin eine der vielfältigsten, lebendigsten und angesagtesten schwul-lesbischen Szenen Europas hat.
Inzwischen feiern jedes Jahr bis zu 750.000 Menschen zusammen den CSD Berlin in den Straßen der Stadt – egal ob schwul, lesbisch, bi, hetero, transgender oder eine andere sexuelle Orientierung. Über 50 Festwagen fahren dann durch die Stadt und auf das Brandenburger Tor zu.
Das Berliner Nachtleben ist berühmt für die Schwulenclubs – am bekanntesten sind das Berghain am Ostbahnhof und der KitKatClub in Mitte. Berlin hat Regenbogen-Kieze in Kreuzberg, Mitte, Schöneberg und mit dem SchwuZ mittlerweile auch in Neukölln.
Und Berlin hatte mit Klaus Wowereit einen schwulen Bürgermeister. Er ist der erste deutsche Spitzenpolitiker, der offen zu seinem Schwulsein steht. Sein Outing mit dem Satz „Ich bin schwul – und das ist auch gut so.“ ging um die Welt und wurde zum geflügelten Wort.
Kommen Sie nach Berlin und erleben Sie die typische Berliner Toleranz selbst. Wir haben viele Tipps und Empfehlungen für Sie, um Berlin von seiner regenbogenfarbenen Seite kennenzulernen.