Direkt zum Inhalt

Erleben Sie die Geschichte der Berliner Mauer

Die East Side Gallery ist das längste erhaltende Stück der Berliner Mauer. Hier haben 1990 über 100 Künstler aus über 20 Ländern die Mauer mit ihren Kunstwerken verziert. Am bekanntesten ist sicherlich das Bruderkuss-Gemälde.

Aber auch der Potsdamer Platz, der Checkpoint Charlie und das Brandenburger Tor sind wichtige Orte in der Geschichte der Berliner Mauer. Besuchen Sie die Stadt am 3. Oktober und seien Sie dabei, wenn Berlin den Tag der Deutschen Einheit feiert.

Spuren der Mauer

Berlin war fast drei Jahrzehnte lang durch eine Mauer geteilt: Vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 stand sie und führte mitten durch Berlin, teilte die Stadt in Ost- und West-Berlin.

Auch heute noch können Sie Spuren, Überreste und Gedenkstätten überall in Berlin finden: die East Side Gallery, die Gedenkstätte Berliner Mauer, das Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen oder der Mauerpark. Aber auch an entlegeneren Orten in Berlin-Spandau, in Berlin-Reinickendorf oder auf dem Dom-Friedhof finden sich die Reste der Berliner Mauer.  

Auf den Berliner Straßen ist der Verlauf der Mauer sogar mit einer Doppelreihe von Pflastersteinen im Boden markiert.

Fahren Sie den Mauerradweg in Berlin mit dem Fahrrad ab. Dieser führt Sie quer durch die Stadt entlang des Mauerverlaufs. Der gesamte Mauerradweg führt einmal um West-Berlin herum. Er folgt den ehemaligen Grenzanlagen der DDR und ist über 160 Kilometer lang.

Wo stand die Mauer

Potsdamer Platz bis East Side Gallery

Grafitti an der Berliner Mauer im Sommer

East Side Gallery

Die East Side Gallery ist das längste erhaltende Stück der Berliner Mauer. Hier haben 1990 über 100 Künstler aus über 20 Ländern die Mauer mit ihren Kunstwerken verziert. Am bekanntesten ist sicherlich das Bruderkuss-Gemälde.   

Viele Informationen und Bilder zur East Side Gallery und der Berliner Mauer finden Sie in Museen und Ausstellungen. Besuchen Sie das The Wall Museum East Side Gallery oder das Museum Die Mauer I The Wall. Interaktive Inszenierungen zu Revolution, Freiraum und Grenzen finden Sie auch in der Ausstellung Berlin Global im Humboldt Forum. 

Weitere Informationen und Inspirationen haben wir Ihnen in unserem Mauer-Blog zusammengestellt.

Beliebte Tickets unserer Gäste

Lassen Sie sich von anderen Besuchern die besten Erlebnisse empfehlen. Hier finden Sie die beliebtesten Tickets unserer Berlin-Besucher.

Unser Reise-Service für einen stressfreien Urlaub in Berlin: Tickets für Ihre Stadtführung entlang der Berliner Mauer, für das DDR Museum und das Brandenburger Tor-Museum können Sie hier einfach und bequem online kaufen.

So kommen Sie in 3 Minuten zum richtigen Ticket.

Die Berliner Mauer: Museen, Schauplätze & Gedenkstätten

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 beginnt die Nationale Volksarmee die Straßen und Gleiswege nach West-Berlin abzuriegeln. Dann lässt die DDR-Regierung eine Mauer entlang der Sektorengrenze errichten: Der Bau der Berliner Mauer beginnt!

Bei den zahlreichen Versuchen in den darauf folgenden Jahren, die 167,8 Kilometer langen Grenzanlagen zu überwinden, wurden nach derzeitigem Forschungsstand zwischen 136 und 206 Menschen getötet. Am 9. November 1989 fällt die Mauer schließlich: Der Fall der Berliner Mauer geht in die Weltgeschichte ein.

An zahlreichen Mauerschauplätze, Museen zur Mauer und Mauergedenkstätten gedenkt Berlin den Opfern der Teilung, z.B. im Tränenpalast, der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße oder in der Gedenkstätte Hohenschönhausen.

Berlin Skyline bei Sonnenuntergang
Berlin Welcome Card - allgemein Berlin Welcome Card - allgemein

Berlins offizielles Touristenticket

  • Freie Fahrt in ganz Berlin – Fahrschein inklusive
  • Viele Attraktionen erleben – sparen Sie bis zu 50%
  • Kostenloser City Guide – Stadtplan inklusive

bereits über 12 Mio. Mal gekauft

Zur Berlin WelcomeCard

Infografik zur Berliner Mauer und zum Mauerfall

Wie es zum Mauerfall kam, die Berliner Mauer in Zahlen und wo Sie heute noch Reste der Mauer finden - all das zeigen wir Ihnen in unserer Infografik.

Infografik 30 Jahre Mauerfall in Berlin
© visitBerlin

Hier geht's zum kostenlosen Download

Berlins spannendster Fall: Der Mauerfall

Am Abend des 9. November 1989 fällt die Berliner Mauer. Unzählige Ost- und Westberliner schreiben in dieser Nacht Geschichte - gemeinsam! Sie klettern sich über die Betonwände entgegen, strömen durch die schmalen Übergänge, rücken der Mauer mit Hämmern zu Leibe und erobern sich ihre Stadt als Ganzes zurück.

Die Bilder dieses historischen Ereignisses gingen um die Welt. Heute, mehr als dreißig Jahre später, ist Berlin nicht länger Mauerstadt, sondern Weltstadt. Millionen Besucherinnen und Besucher haben sich seither auf den Weg in die deutsche Hauptstadt gemacht, um diesen Wandel mitzuerleben.

Nach dem Mauerfall entstehen neue Räume – Brachflächen, die die Bewohner und Besucher zu ihren kreativen Freiräumen erklären: die Kunstszene in der Brunnenstraße, die Berliner Start-ups am Moritzplatz oder einfach nur der Zugang zur Spree.

Was haben Berlinerinnen und Berliner seit 1989 aus ihrer Stadt gemacht? Die Vergangenheit bleibt in den unzähligen Schauplätzen der Geschichte für jede und jeden erlebbar und lebendig.

Berlin ist nach dem Mauerfall auch zu einem Kreativstandort, einer Lifestyle-Metropole geworden, mit phantastischen Restaurants und unzähligen Shopping-Möglichkeiten. Außerdem ein moderner Hotspot für Nachhaltigkeit und für Erholung im Grünen

Und Berlin ist ein Ziel für alle: Barrierefreiheit wird in der deutschen Hauptstadt ganz groß geschrieben.

 

Visual About Berlin - Explore future through history

ABOUT BERLIN

Die offizielle Berlin-App

  • Geschichten von über 200 Orten
  • Historische Ereignisse neu beleuchtet
  • Tourenvorschläge und individuelle Favoritenliste
  • Multimediale Inhalte, kostenlos und offline nutzbar
  • Alle Orte und Geschichten zu 30 Jahre Mauerfall

Jetzt im App Store laden: Download ABOUT BERLIN
Jetzt im Google Play Store laden: Download ABOUT BERLIN

Weiterlesen

9. November 1989: Die Mauer fällt

Am 9. November 1989 fällt die Mauer nach mehr als 28 Jahren. Verfolgen Sie die Ereignisse, die schließlich zum Mauerfall geführt haben, in unserem Zeitstrahl. 

Wie haben die Menschen den Mauerfall erlebt?

Es war meine erste große Party und die beste meines Lebens – nie habe ich losgelöster, grenzenloser gefeiert. Gedrängt unter Fremden, die mir in dieser Nacht so nahe standen, wie meine Eltern. Es war der 9. November 1989. Von der Party des Jahrzehnts erfuhren wir aus den Nachrichten. Ich war damals 10 Jahre alt, aber an diese Bilder, die tanzenden Menschen im Neonlicht der Grenzanlage (Berlin Lichtenrade) erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen. In dieser Nacht war alles einmalig. Unvergesslich.

Sophia, 39 Jahre

Am 9. November war ich bei meinen Großeltern in Berlin zu Besuch (ich habe damals mit meinen Eltern außerhalb von Berlin gewohnt). Am frühen Abend ist meine Oma mit mir ins Kino gegangen (Arielle die Meerjungfrau). Danach sind wir auf direktem Weg nach Hause. Meine Oma hatte sich zwar gewundert, dass so viele Menschen in der Stadt sind, aber da wir weder Radio gehört noch ferngesehen haben, haben wir von der Öffnung der Grenzen nichts mitbekommen. Am nächsten Morgen natürlich schon. Ich rief sofort meine Mutter an. Sie erzählte, dass mein Bruder mitten in der Nacht bei ihr angerufen habe. Sie – total verschlafen – ging ans Telefon: „Mutti, Mutti, rate mal wo ich bin!“, fragte Kay. Meine Mutter: „Kay, es interessiert mich nicht die Bohne, wo Du bist! Es ist mitten in der Nacht und wir haben geschlafen!“ Kay: „Mensch Mutti, ick bin auf’m Ku’damm!“ Meine Mutter: „Kay, wie oft habe ich Dir schon gesagt, Du sollst nicht so viel Bier trinken!!!“ Naja, den Rest der Nacht war nicht mehr an Schlaf zu denken. Meine Eltern hingen gebannt vor dem Fernseher.

Joyce, 40 Jahre

Wir mussten bis kurz vor Mitternacht arbeiten. Meine Frau und ich hatten aber im Laufe des Abends schon die unfassbar gute Nachricht empfangen: Die Mauer war offen. Ostberlin war inzwischen wie leergefegt. Also bekam man auch ein Taxi. Wir fuhren zum Bahnhof Friedrichstraße: die geteilte Station mit der riesigen bislang schier unüberwindlichen Stahlplatte zwischen den Bahnsteigen. Wir gehen hinein in den Tränenpalast. Ein Grenzer wirft einen Blick in unsere Personalausweise. Der Weg führt durch einen schmucklosen Tunnel. Neonlicht flackert. Gänsehaut. Ein Ambiente, wie der Weg in die Stasihölle. Aber das Gegenteil ist der Fall. Wir können es kaum fassen. Westernhagens „Freiheit“ klingt uns in den Ohren. Die S-Bahn fährt los. Tausendmal erlebt; aber diesmal in eine andere Richtung. Kurz vor der Einfahrt in den Lehrter Bahnhof (heute Hauptbahnhof): Emotionen pur und ganz viel Freudentränen, der schönste Tag im Leben.

Kerstin, 51 Jahre & Oliver, 54 Jahre

Wir kamen am 9. November aus dem Westen leider nicht nach Ostberlin. Wir konnten die Ostbürger aber beim Grenzübergang Bornholmer Straße begrüßen. Um wirklich mitzufeiern, mussten wir aber auf den Breitscheidplatz – dort war wirklich was los! 

Morgens am 10. November habe ich meine Freundin zur Schule begleitet – an Unterricht war jedoch nicht zu denken. Wir versuchten zu Fuß von Schöneberg zum Brandenburger Tor zu kommen. Auf der Straße des 17. Juni, etwa 100 Meter, vor dem Brandenburger Tor, haben wir zwei Autos in der Ferne gesehen. Wir versuchten sie zu stoppen. Die Autos blieben stehen und jemand öffnete die Hintertür des ersten Mercedes: Meine Stimme versagte mir, als ich Willy Brandt erkannte. Er gab mir die Hand, schaute uns alle herum und sagte: „Komm, lass uns zusammen zur Mauer gehen.“ In diesem Moment begriff ich: „Mann, das war Willy Brandt! Mann, die Mauer geht runter!“ Wir haben uns alle euphorisch umarmt!

Marcelo, Porto Alegre, Brasilien

Für mich war der 9.11.1989 ein anstrengender Tag und so ging ich früh ins Bett. Am nächsten Morgen fuhr ich, wie gewohnt, so gegen 6.45 Uhr mit meinem Auto zur Arbeit. Nichts ahnend sah ich hinter der Abfahrt Halensee meinen ersten Trabbi - und das mitten in West-Berlin. An der roten Ampel winkten mir zwei junge Männer aus diesen Autos lachend zu und ich schloss kurz meine Augen, weil ich diesen nicht mehr traute. Als noch mehr Trabbis knatternd an mir vorbeizogen, wurde mir klar, ich erlebe gerade ein Wunder, ein Wunder, das mein Leben berührt und mich zu einer dankbaren Zeitzeugin macht. Ich bekomme etwas geschenkt, was ich als österreichische Wahlberlinerin immer vermisst habe. Damals kam mir gar nicht in den Sinn, die nahenden Hürden, Anstrengungen und Unwegsamkeiten in die Waagschale zu werfen, weil das überbordende Gefühl des Glücks und der Erleichterung über die friedliche Überwindung eines ungeliebten Regimes alles andere überstrahlte.

Irmgard, Berlin-Schöneberg
Sightseeing East Side Gallery

Mauerradtour

Der Mauer auf der Spur

Fahrradtour ansehen

Header visitBerlin Newsletter OpenAir

Berlin Newsletter

  • Berlin-News, Events & Insider-Tipps
  • Jeden Monat neu
  • Exklusive Angebote & Gewinnspiele
  • inkl. Willkommensgutschein: 10,- € Bahnhit-Gutschein
Jetzt anmelden

Das könnte Sie auch interessieren