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Mauerpark in Berlin-Prenzlauer Berg
Berliner Mauerpark © visitBerlin, Foto: Carsten Rasmus/KlaRas-Verlag

Mauerpark

Freiraum, Flohmarkt, Karaoke

Bummel über den Flohmarkt, ein Späti-Getränk auf der Wiese und Mitsingen beim Open-Air-Karaoke. Das ist Ihr Sonntagnachmittag im Mauerpark.

Wenn das berühmte Berliner Lebensgefühl ein Zuhause hat, dann immer sonntags im Mauerpark. Entspannt bummeln Sie am Nachmittag die Flohmarktstände entlang. Danach klettern Sie den kleinen Hügel hinauf, ergattern einen der begehrten Plätze auf der Schaukel und lassen Ihren Blick über die Stadt schweifen. Und zuletzt greifen Sie im Amphitheater nach dem Mikrophon und beeindrucken hunderte Gleichgesinnte beim Mauerpark-Karaoke.

Flohmarkt im Mauerpark

Direkt neben dem Mauerpark in Prenzlauer Berg befindet sich ein Flohmarkt mit weniger professionellen als vielmehr privaten Händlern. Entsprechend ausgefallen ist das Angebot. Gut sortierte Antik-Stände suchen Sie hier vergeblich. Stattdessen trifft sich hier die liebe Nachbarschaft – und wühlt sich gegenseitig in den Vinyl-Plattenkisten, verkauft Hausrat, Klamotten, Musikinstrumente und Fahrräder.

Mauerpark Karaoke

Seit 2009 kommt Joe Hatchiban mit seinem batteriebetriebenen Karaoke-System jeden Sonntagnachmittag ab 15 Uhr in den Mauerpark – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Dann steht Ihnen vor ein paar hundert Zuschauern im Amphitheater die Bühne frei für einen Auftritt zu Ihrem Lieblingssong. Joe hilft auch gern mit Rat weiter: Wenn es beispielsweise darum geht, den richtigen Moment zu finden, um Luftgitarre zu spielen oder sich leidenschaftlich das T-Shirt vom Leibe zu reißen. Applaus für Sie ist so oder so garantiert.

Veranstaltungen im Berliner Mauerpark

Neben Flohmarkt und Karaoke wird der Mauerpark auch zu anderen Gelegenheiten voll: An Ostern verstecken Familien aus dem Prenzlauer Berg Eier im Gras und spazieren den Parkweg entlang. Zur Walpurgisnacht tanzen Berliner und Besucher friedlich in den Mai. Und am 21. Juni jedes Jahres, zur Fête de la Musique, steht eine der Hauptbühnen im Mauerpark und animiert ebenfalls zum Tanzen und Feiern.

Rückblick: Die Geschichte des Mauerparks in Berlin

Zur Zeit der Teilung Berlins befand sich auf dem heutigen Parkgelände der Grenzstreifen der Berliner Mauer. Von 1961 bis 1989 war das Gebiet unpassierbar. Mit der Wiedervereinigung wurde der Mauerstreifen zur öffentlichen Grünfläche. Nach einigen Umbauarbeiten durch den Landschaftsarchitekten Gustav Lange eröffnete der Mauerpark offiziell genau fünf Jahre nach dem Mauerfall, am 9. November 1994.

Sehenswürdigkeiten rund um den Mauerpark

Ob Familie oder Hipster, Jogger oder Radfahrer – sie alle sind im Mauerpark unterwegs. Kinder freuen sich über die Jugendfarm Moritzhof, wo sie den Umgang mit Tieren und das Handwerk vom Bauernhof lernen. Hipster shoppen rund um den Mauerpark in den vielen Cafés und Design-Läden in den Kiezen Kastanienallee und Gleimstraße. Der Berliner Mauerweg führt direkt durch den Mauerpark. Er ist nicht nur Laufstrecke für Jogger, sondern auch Sightseeing-Route für Radfahrer.

Und zum Schluss noch eine Bitte

Am Wochenende ist es im Mauerpark voll. Richtig laut sein, geht dann natürlich nicht. Denn die Berliner wollen sich am Wochenende auch mal erholen. Deshalb die Bitte: Nehmen Sie Rücksicht auf die Anwohner und seien Sie leiser.