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Außenansicht des Pergamonmuseums Berlin
Pergamonmuseum Berlin © SMB, Foto: Becker

Pergamonmuseum

aktuell geschlossen - 2027 wieder geöffnet

Das Pergamonmuseum ist zur Zeit geschlossen, um umfangreiche Sanierungsarbeiten durchzuführen. Im Jahr 2027 wird zunächst der Pergamonsaal mit dem Großen Fries, die Antikensammlung und das Museum für Islamische Kunst mit der Mschatta Fassade wieder zu sehen sein.

Auch jetzt können Sie die Schätze aus dem Pergamonmuseum erleben:

Das Pergamonmuseum ist bis 2027 komplett geschlossen, aber die Ausstellung "Pergamonmuseum. Das Panorama" mit dem 360-Grad-Panorama von Yadegar Asisi und antiken Originalen aus Pergamon macht den Pergamonaltar in seiner ursprünglichen Form und in seinem städtebaulichen Zusammenhang auf der Akropolis erlebbar. Sie befindet sich gegenüber der Museumsinsel.

Welche weltberühmten Bauten der Antike stehen im Pergamonmuseum?

Das jetzt geschlossene Pergamonmuseum birgt große kulturelle Schätze: 

Pergamonaltar

Zum Beispiel den monumentalen Pergamonaltar aus der römischen Antike (180/160 v. Chr,) mit seinem berühmten Großen Fries. Sie können ihn 2027 wieder bewundern.

Mschattafassade im Pergamonmuseum Berlin
Mschatta-Fassade im Pergamonmuseum Berlin

Oder die Mschatta-Fassade aus einer Wüstenresidenz umayyadischer Kalifen im heutigen Jordanien, reich an filigranen Stuckwänden. Sie gehört zum Museum für Islamische Kunst, das 2027 im Pergamonmuseum wieder eröffnet.

Ishtar Tor im Pergamonmuseum Berlin
Prozessionsstraße von Babylon im Pergamonmuseum Berlin

Im Pergamonmuseum stehen auch die Prozessionsstraße von Babylon mit dem türkisfarben schimmernde Ishtar-Tor, die vor mehr als 2.600 Jahren entstanden. Sie werden in den 2030er Jahren wieder zu sehen sein werden. 

Markttor von Milet im Pergamonmuseum Berlin

Spektakulär: das imposante Markttor von Milet, ein Prachtexemplar römisch-kaiserzeitlicher Architektur aus der heutigen West-Türkei, das zwei Geschosse mit reich verzierten Säulen, Gebälken und Giebeln zeigt. Auch diese Großarchitektur wird erst in den 2030er Jahren wieder zu sehen sein.

Überblick: Was ist wann wieder zu sehen?

  • Pergamonsaal mit dem Pergamonaltar: 2027
  • Antikensammlung mit  Großskulptur und griechischen und römischen Säulen: 2027
  • Museum für Islamische Kunst mit der Mschatta-Fassade: 2027
  • Ishtar-Tor mit der Prozessionsstraße von Babylon: 2030er Jahre
  • Markttor von Milet: 2030er Jahre

Geschichte des Pergamonmuseums: Babylon und Vorderer Orient

Nachdem der berühmte Kaufmann und Archäologe Heinrich Schliemann Troja freilegt, bricht im 19. Jahrhundert das Ausgrabungsfieber aus. Deutsche Forscher begeben sich nach Pergamon, Milet, Babylon, Uruk, Assur und Ägypten. Das Osmanische Reich gewährt großzügige Fundteilungskonditionen, weshalb wichtige architektonische Monumente, Skulpturen und Kleinfunde nach Berlin ausgeführt werden. Ihre Funde sind bald auf der Berliner Museumsinsel, im Vorgängerbau des Pergamonmuseums, ausgestellt. Doch schon nach kurzer Zeit reicht der Platz nicht mehr aus. Zwischen 1910 und 1930 entsteht nach Plänen des Architekten Alfred Messel das Pergamonmuseum. Es gilt schon bald als eine der Hauptattraktionen der Stadt Berlin. Neben dem imposanten Pergamonaltar - dem Höhepunkt der hellenistischen Kunst - bilden das 17 Meter hohe Markttor von Milet und das prachtvolle Ishtar-Tor den Kern der Ausstellung.

Unsere Empfehlungen: Attraktionen in der Nähe

Die Museumsinsel in Berlin, UNESCO Welterbe und Standort spektakulärer Kunstschätze, feiert Jubiläum: Vor 200 Jahren begann die Geschichte des weltweit einzigartigen Bautenensembles im Herzen Berlins.

Fünf große Museen laden fünf Jahre lang ein zu faszinierenden Sonderausstellungen:

200 Jahre Museumsinsel

Das Highlight schlechthin im Neuen Museum ist die berühmte Büste der Nofretete. Außerdem präsentiert das Haus einen originalgetreuen ägyptischen Hof, Mumien und wertvolle Papyrusrollen. Direkt nebenan am Lustgarten begrüßt Sie schon beim Betreten des Alten Museums die mächtige Rotundenkuppel. Hinter den Säulen und Skulpturen erreichen Sie die Sammlung mit römischer und griechischer Bildhauerei. Die Alte Nationalgalerie wiederum ist etwas für Liebhaber:innen deutscher Malerei. Klassiker wie Caspar David Friedrich und der Landschaftsmaler Carl Blechen stehen im Mittelpunkt. Vom Bildhauer der Quadriga auf dem Brandenburger Tor, Friedrich Wilhelm von Schadow, können Sie die berühmte Prinzessinnengruppe bestaunen. Im nördlichen Teil der Museumsinsel befindet sich das Bode-Museum mit seiner markanten Kupferkuppel. Im Inneren des imposanten Bauwerks laden die Skulpturensammlung, das Münzkabinett und das Museum für Byzantinische Kunst zu einem faszinierenden Rundgang ein.