
Altes Museum
Schätze der Antike im Alten Museum entdecken
Das Alte Museum führt Sie zurück in die Zeit der Antike. Bewundern Sie auf Berlins Museumsinsel faszinierende Meisterwerke der alten Griechen und Römer. Darüber hinaus beherbergt das Haus auch die größte Sammlung etruskischer Kunst außerhalb Italiens.
Das Alte Museum präsentiert Ihnen die Welt der klassischen Antike. Erleben Sie die ganze Fülle dieser spannenden Periode der Menschheitsgeschichte. Bewundern Sie kunstvolle Werke der Griechen, Etrusker und Römer: von Kleinkunst über Vasen bis hin zu Schmuck und Skulpturen.
Ein neues Bildungsideal: Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. als Förderer kultureller Bildung
Mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts wird das Bürgertum in Preußen selbstbewusster. So wünscht es sich, dass die königlichen Kultursammlungen dem Volk zugänglich gemacht werden. Dieser Wunsch entspricht auch dem Bildungsideal des Gelehrten Wilhelm von Humboldt: Jeder Mensch soll sich entfalten können, indem er unter anderem die antiken Kulturen studiert. Friedrich Wilhelm III. teilt Humboldts Auffassung und gibt 1825 den Museumsbau in Auftrag. Als Baumeister ernennt er den berühmten Stadtplaner und Architekten Karl Friedrich Schinkel. Dieser entwirft den Grundriss des Alten Museums in Anlehnung an die griechische Antike im klassizistischen Stil. 1830 öffnet das Haus schließlich seine Tore.

Im Zweiten Weltkrieg erleidet das Museum zwar schwere Schäden, wird jedoch 1966 bereits wieder eröffnet.
Seit 1990 gehört es als eines der fünf Häuser der Museumsinsel zum UNESCO-Welterbe.
Architektonisches Juwel am Lustgarten
Das Alte Museum beeindruckt wie am ersten Tag durch seine würdevolle Inszenierung: Gehen Sie durch den Berliner Lustgarten. Wenn Sie durch diese Grünanlage auf das monumentale Gebäude zusteuern, werden Sie vom Anblick des Alten Museums überwältigt sein.

18 kolossale ionische Säulen an der Vorderfront geben Ihnen einen Vorgeschmack auf das, was Sie gleich erwartet. Die imposante Freitreppe entführt Sie dann endgültig auf eine Reise ins Altertum. Bereits die Eingangsrotunde, dem Pantheon nachempfunden, vermittelt Ihnen mit ihrer Skulpturenausstattung das Gefühl einen Tempel der Kultur zu betreten.

Machen Sie eine Reise in die Welten der Antike
Die Ausstellung führt Sie dann im Hauptgeschoss im wesentlichen durch die griechische Skulptur vom späten 7. bis zum 1. Jahrhundert vor Christus, aber auch durch Vasen und Kleinkunst. Besonders außergewöhnlich ist die mit Gold- und Silberschmuck gefüllte Schatzkammer unter einem blauen Himmelszelt. In einer zweiten „Blauen Kammer“ lernen Sie die hohe Kunst der antiken Münzprägung kennen: Die bedeutende Sammlung von über 1.300 Münzen reicht vom 7. Jahrhundert vor Christus bis hin zum 3. Jahrhundert nach Christus.
In seinem Obergeschoss beherbergt das Haus die größte Sammlung etruskischer Kunst außerhalb Italiens – diese können Sie nach der Sanierung des Museums wieder vollständig besichtigen. Sehen Sie dort auch den berühmten Hildesheimer Silberschatz.
Highlights des Alten Museums:

- Ein unvergesslicher erster Eindruck: die lichtdurchflutete Rotunde mit antiken Statuen unter prächtigen Kassetten
- hochkarätige antike Statuen wie die "Thronende Göttin aus Tarent“ oder die hier links zu sehende, sogenannte „Berliner Göttin“
- Fischer von Aphrodisias
- Tontafel von Capua, auf der der zweitlängste etruskische Text geschrieben steht
- etruskische Kunst wie die Urne in Hausform aus Chiusi
- Porträtbüsten von Cäsar und Kleopatra
- Hildesheimer Silberschatz
- Inventar eines Kriegergrabes aus Tarquinia
Sehenswürdigkeiten rund um die Museumsinsel
Die Museumsinsel gehört zu den wichtigsten Institutionen der vielfältigen Berliner Museumslandschaft. Hier befindet sich auch das Neue Museum. Das Haus beherbergt das Ägyptische Museum mit der Papyrussammlung, das Museum für Vor- und Frühgeschichte mit dem wunderbaren Goldhelm, sowie Teile der Antikensammlung. Eines der Highlights ist die weltberühmte Büste der Königin Nofretete. Das nördlich davon gelegene Pergamonmuseum ist zur Zeit leider wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Ein Besuch der Alten Nationalgalerie ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Diese widmet sich der Kunst des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Dort wartet die Bildergalerie mit Meisterwerken von berühmten Malern wie Caspar David Friedrich, Paul Cézanne oder Claude Monet auf Sie.
Praktische Infos für Ihren Besuch des Alten Museums
Das Alte Museum liegt zentral in Berlin Mitte. Das nächste Parkhaus befindet sich direkt an der Karl-Liebknecht-Straße, gegenüber dem Dom. Besonders bequem ist die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Direkt zur Museumsinsel fährt die U-Bahn Linie U5
Oder Sie fahren mit einer der S-Bahn-Linien S5, S7 oder S75 zur Station Hackescher Markt. Von dort gehen Sie rund 600 Meter zum Alten Museum. Alternativ können Sie auch die Busse 100 oder 200 nehmen, die zum Beispiel vom Alexanderplatz oder dem Brandenburger Tor abfahren. Steigen Sie an der Haltestelle Lustgarten aus.
Nutzen Sie die Berlin WelcomeCard Museumsinsel. Damit besuchen Sie an drei Tagen hintereinander alle Häuser auf der Museumsinsel kostenlos (Sonderausstellungen sind davon ausgenommen). Haben Sie den Museumspass, können Sie sogar 50 weitere Museen zu Berlin kostenfrei besuchen. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt der Staatlichen Museen Berlin generell frei. Gruppen und Schulklassen können vorab themenspezifische Führungen buchen.
Öffnungszeiten
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Montag und Dienstag geschlossen.
Für den Besuch werden Tageskarten angeboten. Mit einer Tageskarte ist der Zutritt zum Museum am gebuchten Tag zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der Öffnungszeiten möglich.