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Eine Ausstellung über Textilien als Material.

Textilien sind bewegliche und weiche Grenzen, die uns umhüllen, schützen, wärmen, irritieren und sich immer wieder verändern. Zeiten und Geschichten sind stets eingewebt. Die Herstellung von Textilien ist eines der ältesten Handwerke der Menschheit.


Im antiken Griechenland wurde das Leben mit dem Weben eines Garns verglichen; drei Moiren waren dafür verantwortlich, es zu spinnen, zu messen und mit dem Tod zu zerschneiden. Textilien begleiten uns unser ganzes Leben lang. Kleidung kann Status bedeuten und unsere Identität ausdrücken. Traditionell war die Textilarbeit ein häusliches Handwerk, das von Frauen ausgeübt wurde.

Seitdem Kleidung zur Mode wurde und Mode sich zu einer Billionen-Dollar-Industrie entwickelt hat, treten eher Männer als Modedesigner in den Vordergrund. Hinter den Kulissen sind es auch heute noch häufig Frauen, die als Näherinnen tätig sind. Die Modebranche ist eine der umweltschädlichsten Industrien der Gegenwart, und Fast Fashion (Wegwerfmode) stützt sich in hohem Maße auf die Ausbeutung von Arbeitskräften und Kinderarbeit – Aspekte, die wir im textilen Alltag oft vergessen.

Die Ausstellung WertStoff wirft Licht sowohl auf Fäden, ihre unterschiedlichen Arten der Verstrickung als auch auf den daraus resultierenden Stoff, dem stets eine politische Dimension innewohnt. Sie fordert zum Nachdenken auf – über Linien/Flächen, Schnitte/Verbindungen, Verschlüsse/Öffnungen und Natur/Menschheit.

Sie sind eingeladen, dem roten Faden zwischen den verschiedenen Exponaten zu folgen. Entfaltung, Verknüpfung und Verflechtung von Eindrücken inklusive. 

Organisiert von Neue Kunst Initiative Marzahn-Hellersdorf www.nki-berlin.de . Kooperationsprojekt mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds .
Zusätzliche Informationen
freier Eintritt 

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