Kultureller Transfer vor 500 Jahren
Das Jagdschloss Grunewald ist heute der älteste erhaltene Schlossbau der Hohenzollern in der Mark Brandenburg. Schlossbereichsleiterin Kathrin Külow (SPSG) zeigt, wie sächsisches Knowhow das Leben in Brandenburg beeinflusste und veränderte.
Kurfürst Joachim II. ließ das Jagdschloss 1542/43 als Jagdaufenthalt am Grunewaldsee errichten.
Einige Jahre zuvor hatte er für die Ausstattung der neuen Stifts- und Domkirche und des Berliner Schlosses zwei Aufträge an der Cranach-Werkstatt im kursächsischen Wittenberg gegeben.
Ebenfalls aus Kursachsen stammten die Baumeister, die den Aus- und Umbau des Berliner Schlosses im Stil der Frührenaissance leiteten. Der kursächsische Landbaumeisters Konrad Krebs erarbeitete die Entwürfe für den Umbau des Berliner Schlosses. In seinem Gefolge war Caspar Theyß, der die Bauleitung am Berliner Schloss übernahm und wohl auch für den Bau des Jagdhauses am Grunewaldsee verantwortlich ist.
Von den ehemals 14 Altären aus der Cranach-Werkstatt sind heute noch neun Mitteltafeln erhalten, die zusammen mit weiteren Cranach-Gemälden im Jagdschloss Grunewald präsentiert werden.
Schlossbereichsleiterin Kathrin Külow (SPSG) führt durch die Ausstellung und zeigt, wie sächsisches Knowhow das Leben in Brandenburg beeinflusste und veränderte.
Zusätzliche Informationen
Preisinformationen: Anlässlich des Tag des offenen Denkmals ist der Eintritt kostenfrei.
Anmeldung/Buchung: (030) 8 13 35 97 oder per Mail an schloss-grunewald@spsg.de