SCHRÄGER VÖGEL ist eine Tanz-/Stimmperformance des lateinamerikanischen und non-binary Künstlers Danilo Andrés. Sieben nicht-binär identifizierbare, queere Performer*innen bewegen sich in einem Raum totaler Stille.
Durch ihre individuellen Stimmen und Bewegungen entsteht eine Choreografie als Klangraum, in welchem mit Tönen, Schreien und Körpern die Normativität von Harmonie und Selbstermächtigung aus queerer Perspektive verhandelt werden. In der hybriden Praxis aus Tanz, Performance und Stimmarbeit begegnen sich gutturaler Gesang, inspiriert von Gesangstechniken aus dem Punk und Heavy Metal.
Danilo Andrés sucht das Potential des Körpers als reines Instrument herauszuarbeiten, wobei die Bewegungen als Tanz nicht implementiert, sondern aus der Energie und Vibration der inneren Töne resultieren. Sie vibrieren jenseits der Grenzen der eigenen Haut – unkonventionelle und ausdrucksvolle Situationen, welche die anatomische Logik der Körper herausfordern und ihn als eine offene Haut formen, welche eine queere Betrachtung von Identitäts- und Daseinsraum bietet.
Zusätzliche Informationen
Unterstützt durch die Wiederaufnahmeförderung des Fonds Darstellende Künste 2022.
Konzept, Choreografie: Danilo Andrés | Tänzer*innen/Performer*innen: Cristina Negucioiu, Rheremita Cera, Evgenia Chetvertkova, Roc Gottschalk, Tarlie Lumby, Marcell Proske & Harald Stojan | Dramaturgie: Marlen Pflueger | Sounddesign: Samin Son