Die Ausstellung informiert über die deutsche
Flüchtlingspolitik und Aufnahmepraxis und zeigt, unter welchen
rechtlichen, politischen und sozialen Bedingungen Geflüchtete derzeit
leben.
Im Zentrum der Ausstellung stehen Menschen, die als Flüchtlinge nach
Deutschland gekommen sind. In Filminterviews berichten ein Iraner sowie
Familien aus Afghanistan, Syrien und Tschetschenien kurz nach ihrer
Ankunft 2012 vom Verlassen der Heimat und von ihren Hoffnungen für die
Zukunft. 2016 begegnen wir ihnen erneut und erfahren, wie sie die
Herausforderungen des Neuanfangs bisher gemeistert haben. Fühlen sie
sich angekommen im neuen Land? Welche Möglichkeiten haben sich ihnen
geöffnet, und an welche Grenzen stoßen sie?
Ausgehend von den Geschichten der Geflüchteten lenkt die Ausstellung
den Blick auf die Aufnahmegesellschaft: Wie reagieren Politik, Medien
und Bevölkerung auf die Zuwanderung? Die Ausstellung spiegelt die
kontroversen Debatten zwischen Aufnahme und Abwehr, Diskriminierung und
Integration. Sie thematisiert verschiedene Konzepte von Zugehörigkeit
und hinterfragt den Umgang mit Zahlen und Sprache. An interaktiven
Stationen können die BesucherInnen eigene Vor- und Einstellungen
reflektieren.
In den „Wunschwelten“ sind alle BesucherInnen eingeladen, ihren
Visionen vom Zusammenleben Ausdruck zu verleihen. Mit verschiedenen
Materialien können sie dort einen Ort erschaffen, der alle
Voraussetzungen erfüllt, um gut miteinander zu leben.
Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist bis Sommer 2018 zu sehen.
Veranstaltungskalender