Im Rahmen der Ausstellungseröffnung von „One Year Performance 1980–1981 (Time Clock Piece)“ von Tehching Hsieh findet ein Gespräch zwischen dem Künstler und Klaus Biesenbach statt.
Ein Jahr lang stempelte der Künstler zu jeder vollen Stunde eine Zeitkarte. Parallel nahm er ein Selbstporträt auf, was 24 Standbilder pro Tag und insgesamt 8760 in einem Jahr ergab. Die Standbilder wurden zu einem sechsminütigen Zeitrafferfilm komprimiert, welcher die Beziehung zwischen der kulturell konstruierten Uhr und der Dauer einer gelebten Erfahrung visuell offenbart.
Geboren 1950 in Nanzhou, Pingtung, Taiwan, wurde Tehching Hsieh in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren vor allem durch seine Langzeitperformances, die jeweils ein Jahr andauerten, international bekannt. Die Installation „Time Clock Piece“ wurde im Guggenheim New York (2009) – parallel präsentierte das MoMA Hsiehs „Cage Piece“ –, der Tate Modern (2017) und anderen Institutionen weltweit gezeigt und kommt nun erstmalig nach Deutschland.
Klaus Biesenbach, geboren 1966 in Bergisch Gladbach, ist ein deutsch-amerikanischer Kurator und Museumsdirektor. Seit 2022 ist er der Direktor der Neuen Nationalgalerie mit Museum Berggruen und der Sammlung Scharf-Gerstenberg und des noch entstehenden Museums der Moderne in Berlin. Zuvor war er Direktor des Museum of Contemporary Art, Los Angeles (MOCA), Chief Curator at Large am Museum of Modern Art (MoMA) in New York City und Leiter der New Yorker Kunsthalle MoMA PS1.
Das Gespräch findet auf Englisch statt.
Die Teilnahme am Gespräch ist kostenfrei. Begrenzte Teilnehmendenzahl. Online-Anmeldung empfohlen.
Zusätzliche Informationen
Preisinformationen: 0 €
Preis: 0,00 €
Anmeldung/Buchung: empfohlen