
Zur Eröffnung des Festivals erkundet die Philosophin Eva von Redecker in einer Keynote zu I WANT TO BELIEVE die Möglichkeit einer radikalen Neuausrichtung menschlichen Handelns. Nicht utopisch, vielmehr wegweisend zu einer veränderten Praxis, die auf eine ökologische, soziale und solidarische Freiheit hinweist.
Mit klarer Analyse legen ihre Schriften und Theorien offen, wie die kapitalistische Wirtschaftsweise und die weltweit immer diffuseren autoritären Tendenzen die Grundlagen allen Lebens zerstören. Da wo Menschen sich aufgrund des Auflebens von faschistischen Denkweisen, der sie umgebenden Umweltkatastrophen und der zunehmend gespaltenen Gesellschaft einem spektakulären Zusammenbruch annähern, sucht sie aus der Gegenwartsdiagnose heraus eine Emanzipationsaussicht zu eröffnen.
Gegen die (neo)liberalen Wettkampfslogiken und die Besitzstandsverteidigung, die eine individualistische Gesellschaft durchdringen, plädiert sie für ein andere Gemeinschaft, die über bestehende Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse hinauswächst und sich für das Leben - menschlicher und nichtmenschlicher Wesen - entscheidet.
Von Redecker gilt als „eine der wichtigsten und einfallsreichsten Philosophinnen der Gegenwart“ (Tagesspiegel) und „eine der interessantesten Denkerinnen ihrer Generation“ (Spiegel).
Eva von Redecker ist Philosophin und Autorin. Ihr jüngstes Buch, Bleibefreiheit (2023), nimmt sich angesichts der ökologischen Krise des Freiheitsbegriffs an und schlägt vor, diesen in Zukunft vermehrt zeitlich anstatt räumlich zu verstehen. Sie schreibt für u.a. für Die ZEIT, The Guardian und das Philosophie Magazin und moderiert am Deutschen Schauspielhaus Hamburg die Gesprächsreihe „Maschinenraum der Zukunft“.
Eintritt frei!
Anmeldung bitte unter tickets@td.berlin
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November 2025
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