Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts
Die Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 traf mit dem 400. Geburtstag
von Albrecht Dürer (1471-1528) zusammen. Seine immer präsente Rolle als
Fixstern der deutschen Kunst machte ihn zu einer nationalen
Identifikationsfigur, die sich außergewöhnlich gut zur Festigung eines
Einheitsgefühls im neu gegründeten, weiten Reichsverband mit der Hauptstadt
Berlin eignete.
von Albrecht Dürer (1471-1528) zusammen. Seine immer präsente Rolle als
Fixstern der deutschen Kunst machte ihn zu einer nationalen
Identifikationsfigur, die sich außergewöhnlich gut zur Festigung eines
Einheitsgefühls im neu gegründeten, weiten Reichsverband mit der Hauptstadt
Berlin eignete.

Neue Verbindungen zwischen Metropole und Meister konnten vor
allem über Dürers Werke geschaffen werden. Und so fanden in teils spektakulären
Ankäufen Zeichnungen und Drucke aus ganz Europa ihren Weg in das
Kupferstichkabinett.
Anhand von rund 130 grafischen Werken und Handzeichnungen
Albrecht Dürers aus dem eigenen Bestand verfolgt die Ausstellung den sehr
wechselvollen Aufbau einer der heute weltweit bedeutendsten Dürersammlung, von
1831 bis hin zur Wiederzusammenführung der kriegsbedingt geteilten
Kupferstichkabinette am Berliner Kulturforum im Jahr 1994.