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Boris Franzke (Jahrgang 1937) ist einer der aktivsten Fluchttunnelbauer im Berlin der frühen 1960er Jahre gewesen. Er war an dem Bau von sage und schreibe sieben Fluchttunneln beteiligt, von denen letztlich nur ein einziger erfolgreich gewesen ist. In einem Vortrag und anschließendem Gespräch berichtet er über seine Zeit als Fluchthelfer. Trotz des Scheiterns vieler seiner Tunnelbauten verlor Boris Franzke nie die Hoffnung oder Motivation – im Gegenteil: Beharrlich grub er weiter, um vor allem Familie und Freunden den Weg in die Freiheit nach West-Berlin zu ermöglichen. Aufgrund dieses unglaublichen Engagements sind Boris Franzke und sein Bruder Eduard zurecht als die »Franzke-Brüder« in die Geschichte der Berliner Fluchttunnel eingegangen. 


1962 kam es zu einer dramatischen Situation: Fast hätte Boris Franzke bei einem Tunnelprojekt, welches er mit Gleichgesinnten von einem West-Berliner Grundstück in Zehlendorf ins brandenburgische Kleinmachnow grub, sein Leben verloren: Die Stasi (Ministerium für Staatssicherheit) besaß bereits Kenntnis von dem Fluchtprojekt und hatte am Tunnelverlauf Sprengsätze verlegt... Doch ausgerechnet der Sprengmeister der Stasi verhinderte die Umsetzung dieses infamen und intriganten Planes. Noch heute erzählt Boris Franzke von diesem Stasi-Mitarbeitenden, der ihm und weiteren Personen durch sein Handeln das Leben rettete. 

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