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Ein Abend mit zeitgenössischer Lyrik & Musik von Künstler:innen aus (Exil)Iran

»Werde ich noch einmal meine Haare mit Wind kämmen?«, fragt Forugh Farochzzad, eine der wichtigsten Dichterinnen der iranischen Moderne, die bis heute iranische Künstler:innen inspiriert. Seit der Islamischen Revolution von 1979 können sich diese nur unter Inkaufnahme von Zensur und Gefängnisstrafen im Iran gesellschaftskritisch äußern, sie arbeiten im Untergrund oder gehen ins Exil.


Lyrikerinnen wie Maryam Fathi oder Sara Mohammadi Ardehali vertreten dabei feministische Positionen, sie reflektieren über die Stellung der Frau in der gegenwärtigen iranischen Gesellschaft, stellen traditionelle Rollenstereotype iranischer Männer und Frauen in Frage, schreiben wie Fatemeh Ekhtesari über Erotik und weibliches Begehren, während Athena Farrokhzad in »Vitsvit/Bleiweiß« dezidiert queerfeministische und transkulturelle Erfahrungsräume und Rassismuserfahrungen in Europa thematisiert.

Der Abend greift diese Stimmen auf und führt sie zusammen u. a. mit Musik von Komponistinnen aus dem Netzwerk ICFA (Iranian Female Composer Association) sowie Improvisationen mit Stimme, Santur, Saxofon und Klangpercussion von in Berlin lebenden Musiker:innen. Die Gedichte werden auf deutsch und persisch gelesen.

Mit Homa Faghiri (Rezitation), Azin Zahedi (Santur & Flöte), Aida Shahidi (Stimme & Klangpercussion), Kathrin von Kieseritzky (Saxofon) und anderen. Künstlerische Leitung: Teresa Reiber


Anmeldungen per Mail unter: schettler@literaturhaus-berlin.de

  • Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kultursommerfestivals Berlin 2023 statt.
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