Vor 1933 war Berlin eine bedeutende Metropole des Exils und ist es in den letzten Jahrzehnten wieder geworden. Erstmalig finden nun vom 8. September bis 9. Oktober 2023 hier die Tage des Exils statt. Über 50 Veranstaltungen in 45 Berliner Organisationen und Kultureinrichtungen bieten Möglichkeiten für Dialog und Verständigung.
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Key Visual, Tage des Exils
Seit 2016 bietet das Veranstaltungs- und Begegnungsprogramm Menschen, die im Exil leben müssen, eine Plattform und wurde bereits in Hamburg und Frankfurt am Main durchgeführt.
Dieses Jahr finden die Tage des Exils zum ersten Mal in Berlin statt.
Die Tage des Exils beleuchten intensiv Gegenwart und Vergangenheit und regen zu Dialog und Verständigung zwischen Alt- und Neubürger:innen an, um so zu einem besseren gesellschaftlichen Zusammenhalt beizutragen.
Gemeinsam sollen historischen und aktuellen Exilerfahrungen nachgegangen und die Bedeutung von Flucht, Zugehörigkeit, Fremdheit und Entwurzelung reflektiert werden.
Unter der Schirmherrschaft von der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller beteiligen sich 45 Berliner Organisationen und Kultureinrichtungen, darunter Kinos, Museen, städtische Einrichtungen und private Initativen an dem vielfältigen und zum Teil mehrsprachigen Programm.
Über vier Wochen hinweg wird in 50 Veranstaltungen das Thema Exil in Ausstellungen, Diskussionen, Lesungen, Konzerten, Performances und Filmen behandelt.
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe findet am 8. September die Lange Nacht des Exils statt. Gespräche, Diskussionen und Lesungen in der Akademie der Künste diskutieren gemeinsam die Frage: Exil als Signatur des 20. und 21. Jahrhunderts? Videos, Musik und die Preisverleihung des Exile Visual Arts Awards präsentieren künstlerische Positionen zum Exil. Eröffnet wird die Lange Nacht des Exils mit einer Rede von Herta Müller.
Zusätzliche Informationen
Mehr Informationen und das Programmheft gibt es hier.
Der Eintritt für die Lange Nacht des Exils ist kostenlos.
