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Unter dem Titel
NIGHTMARE IN PARADISE präsentiert die nüüd.berlin neue Arbeiten des Fotokünstlers
Moritz Koch, der in seiner zehnteiligen Fotoserie von einem außerirdischen Wesen
Minerva erzählt, das auf die Erde kommt, um Menschen für existenzielle Dinge zu
sensibilisieren.


Diese Werke sind bis ins kleinste Detail durchdacht und verarbeiten Visionen von möglichen Zukünften, angefangen bei Utopien bis hin zu Dystopien. Dabei behandelt er Themen wie Schnelligkeit, Sinnsuche, den Wahn nach Optimierung und den Klimawandel. Auch die Reflexion über zwischenmenschliche Beziehungen und Konflikte sind zentrale Bestandteile seiner Arbeiten.

Minerva, ein rein rationales Wesen, gerät während ihres Aufenthalts auf der Erde immer wieder in Konflikt mit den menschlichen Emotionen. Sie erkennt, dass politische Beeinflussung, Diskussionen und Entscheidungen von den Menschen emotionaler und unnachgiebiger getroffen werden als je zuvor. Doch ihre Mission steht nicht nur deshalb vor dem Scheitern, sondern auch wegen der Versuche mächtiger Kräfte, Minervas Aktivismus um jeden Preis zu unterbinden.

Die Geschichte von Minerva wird in zehn großformatigen Fotografien fragmentarisch erzählt, die verschiedene Phasen ihres Lebens darstellen, angefangen bei ihrer Ankunft bis zu ihrer Beerdigung. Jedes Werk behandelt eines oder mehrere der Hauptthemen des Künstlers und kann auch unabhängig von den anderen in der Serie betrachtet werden. Moritz Koch zeichnet sich besonders durch den immensen Produktionsaufwand seiner Werke aus und bietet den Betrachtern eine durchdachte Geschichte, in die sie eintauchen können. Ähnlich wie bei einem Konzeptalbum in der Musik sind die Werke der Ausstellung miteinander verbunden, aber jede Arbeit kann auch für sich alleine stehen.

Stilistisch setzt der Künstler auf einen Kontrast zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Ästhetik der 50er und 60er Jahre wurde bewusst gewählt und spielt eine wichtige Rolle im Gesamtnarrativ. Die in Kochs Bildern dargestellten Personen fliehen vor komplexen Problemen und einem Mangel an Emotionen in eine oberflächliche Nostalgie.

Vernissage:

Freitag, 15.09.2023, 19.00 Uhr

Künstlergespräch & Führung durch die Ausstellung:

Samstag, 16.09.2023, 16.00 Uhr

Finissage & Künstlergespräch:

Samstag, 28.10.2023, 16.00 Uhr


Öffnungszeiten:

Do. - Sa., 13.00 - 19.00 h