Stadtwenderundgang mit Stadtführerin Swantje Glock
Die Entstehung des Prenzlauer Bergs als Mietskasernenviertel zog bereits sehr früh vielfache und ganz unterschiedlich begründete Kritik auf sich. In der Zeit der DDR ging es vornehmlich darum, die schlechten Wohnbedingungen zu beseitigen. Zudem passte das soziale Gefälle vom Vorderhaus bis in den letzten Hof nicht zu den Vorstellungen vom sozialistischen Wohnen. Statt des geplanten Abriss kam es zum weitreichenden Verfall, dem sich Bewohner:innen in den 1970er und 1980er Jahren mit Eigenengagament und Kreativität entgegenstemmten.
Die Rettung und Umnutzung der ebenfalls dem Verfall preisgegebenen Brauereiareale konnte erst nach dem Ende der DDR von neugegründeten Bürgerinitiativen in die Hand genommen werden, das Areal der ehemaligen Pfefferberg-Brauerei ist hierfür bestes Beispiel. In der Tandem-Führung durch das Wohnviertel und über das ehemalige Brauereigelände werden die Möglichkeiten und Spielräume des Bürgerengagements vor und nach dem Ende der DDR durch zwei Referentinnen erörtert.
Zusätzliche Informationen
Treffpunkt: Eingangsbereich Ausstellung, Aula, 3. OG
Anmeldung/Buchung: Anmeldung zum Rundgang unter: vhs@ba-pankow.berlin.de