„Es ist verrückt, wie man anfängt zu hoffen, dass jemand stirbt. Aufgibt. Loslässt. Mach ruhig. Geh ruhig. Es ist gut. Wir schaffen es schon. Wir schaffen es schon ohne dich. Das war ein Irrtum. “ Ein Friedhof. Zwei Menschen. Eine gemeinsame Vergangenheit, ein gemeinsamer Verlust und zehn Jahre Trennung, Schweigen.
Aus Anlass einer Grabverlegung kommen „Sie“ und „Er“ wieder zusammen: Gift soll aus einer nahegelegenen Fabrik in den Boden gesickert sein und die Umbettung der Toten notwendig machen. Unterdessen betrachten die Frau und der Mann ihr umgebettetes Leben, das eines Silvesterabends sang- und klanglos auseinanderging.
Was ist aus ihr und ihm geworden? Was aus ihrer Trauer, ihrem Leben? Und wer hat sich was vorzuwerfen?
Zwischen Abrechnung und Annäherung, Trost und Trauer, Zärtlichkeit und Härte oszillieren die Szenen dieser Wiederbegegnung: das Porträt eines Paares, dessen Schicksal schon vorbei zu sein scheint – und das trotzdem noch einmal durch alles hindurchgehen muss, in der Hoffnung, in einem Leben nach ihrem Leben anzukommen.
Dagmar Manzel wurde 2014 für ihre Rolle „Sie“ mit dem Deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet.
Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Lot Vekemans (Autor/in)
Christian Schwochow
Dagmar Manzel (SIE)
Ulrich Matthes (Er)
Termine
Dezember 2024
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