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Märchen - echt grimmig!

"Es war einmal - Grimms Märchen im Glaspalast" entführt das Publikum in eine zauberhafte Theaterwelt. Mit nur zwei Schauspieler:innen, dem vertrauten Originaltext und einer intimen Bühne wird ein Theatererlebnis auf höchstem Niveau geschaffen.


Das eigens konzipierte Format, bei dem in jeder Vorstellung zwei halbstündige Märchen präsentiert werden, beleuchtet eindrucksvoll, wie eng der eigenwillige Charme dieser Geschichten, ihre skurrile Komik und die fesselnde Spannung mit unseren tiefsten Ängsten und Sehnsüchten verwoben sind.

Die Bühne wird dabei zu einem farbenfrohen Gabentisch, der für jeden Zuschauer etwas bereithält – ein höchst unterhaltsames Vergnügen für alle.

Froschkönig

Das Licht am Grunde des Brunnens ist vielleicht der Mond? Und PLATSCH! Da ist's auch schon in den Brunnen gefallen: Nein, nicht das Kind, nur sein liebstes Spielzeug. Passiert. Aber wer zum Teufel ist dieser komische Frosch, der da verspricht, es wieder raufzuholen? Was denkt sich der Kerl, dem Mädchen – nur auf Grund einer kindischen Notlüge – plitsch platsch ins traute Heim nachzustalken? An seinem Tisch zu sitzen, von seinem Tellerchen zu essen und gar mit ihm in seinem Bettchen schlafen zu wollen? Hallo, geht's noch?! Der Vater diktiert seinem Töchterlein eiskalt: "Was man versprochen hat, muss man auch halten!" Nicht so bei uns" Bei uns werden keine Frösche geküsst, nur weil sie behaupten, verzauberte Prinzen zu sein! Denn wer A sagt, muss GAR NICHTS! Unsere Prinzessin weiß sich zu wehren in einer bigotten Erwachsenenwelt und der Frosch landet genau da, wo er hingehört: an der Wand: PLATSCH!

(Das Mitbringen von Eltern in dieses Märchen geschieht auf eigene Gefahr.)

Frau Holle

Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen kommen überall hin. Im stetigen Wettkampf um Anerkennung innerhalb der Gesellschaft wird Anarchie als produktives Schöpfungselement einfach vergessen. Immer höher, immer weiter, immer schneller und am Ende bekommt doch nur ein Sieger die Goldmedaille. Aber was ist mit all den Anderen, die neben dem Siegertreppchen stehen? Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert, so heißt es. Und schon steht die Welt offen: Wer sich gut benimmt, bekommt Einsen; die anderen aber Sexappeal.
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