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Zwischen Gebrauch und Kontemplation: eine andere Erzählung der Moderne

Die Ausstellung mit dem Titel „Elementare Gefäße. Zwischen Gebrauch und Kontemplation: eine alternative Erzählung der Moderne“ im Mies van der Rohe Haus widmet sich der Wechselwirkung zwischen Tongefäßen und dem Raum. Im ursprünglichen Wohnraum des Sammlerehepaars Martha und Karl Lemke spielten Kunstwerke eine bedeutende Rolle neben den Möbeln von Ludwig Mies van der Rohe und Lilly Reich, darunter befand sich auch eine Bodenvase des deutschen Keramikkünstlers Otto D. Douglas-Hill.


Im Einklang mit dieser Raumgestaltung konzentriert sich die Ausstellung darauf, wie die wohlproportionierten Räume des Hauses mit den elementaren, auf der Töpferscheibe geformten Gefäßen interagieren.

Durch ihre sinnliche Einfachheit und "offene Form" treten sie in Resonanz mit dem Haus und den Besuchern.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der bewussten Wahrnehmung des Hausraums während des Besuchs. Dadurch wird das Haus auf eine andere Weise erlebt, da die keramischen Gefäße, die aus ihrem gewohnten Gebrauchskontext genommen wurden, etablierte Verhaltensmuster hinterfragen.
Dies geschieht in einem ebenso grundlegenden Bauwerk, das zu einem Museum modernen Wohnens geworden ist.

Da die ausgewählten Objekte – trotz ihrer künstlerischen Simplizität – immer noch Gebrauchsgegenstände repräsentieren, entsteht die Vorstellung, dass sie das Haus in gewisser Weise bewohnen. Hierbei werden konventionelle bürgerliche Vorstellungen in Frage gestellt, und dies steht im Einklang mit dem Konzept des Hauses. Die Sinne werden geschärft, und die Gefäße reflektieren eine frühere mögliche Lebensweise, die sich auf gewisse Weise selbst betrachtet.
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