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Begegnungen

Die Ausstellung „Das alles bin ich“ präsentiert die großzügige Schenkung von rund 200 Werken des Kunstsammlers Christoph Müller an das Kupferstichkabinett.



Die Werke auf Papier – Zeichnungen, Druckgraphiken und Aquarelle – zeigen nicht nur ein breites Panorama an Bildthemen durch fünf Jahrhunderte auf, sondern spiegeln vor allem die persönlichen Interessen und Prägungen des Sammlers wider. In vier aufeinanderfolgenden Präsentationen wird jeweils eine Facette der Sammlung beleuchtet.


Die Präsentation ab 26. August 2025 konzentriert sich auf Begegnungen, Menschen und ihre Beziehungen.


Porträts und Pflanzenstudien, Hafen- und Historienbilder, Landschaften und Genreszenen – diese Ausstellung zeigt das ganze Spektrum einer außergewöhnlichen Sammlung. Mit Werken von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart entfaltet sich ein faszinierender Querschnitt durch die europäische Kunstgeschichte.


Die ausgestellten Arbeiten auf Papier stammen aus Deutschland, Italien, den Niederlanden und Frankreich – sie erzählen vom Menschen und der Natur, von Geschichte und Alltäglichem, von Glaube, Gefühl und Gestaltungskraft. Zu sehen sind Figuren- und Aktdarstellungen, Seestücke, Naturstudien, Tiere, Wälder und anderes mehr.



Ein Teil der großzügigen Schenkung wird der Öffentlichkeit vom 20. Mai 2025 bis 14. Juni 2026 in vier wechselnden Ausstellungen im Kabinett in der Gemäldegalerie präsentiert. Die erste Präsentation „Welt aus Worten und Bildern“ vom 20. Mai bis 24. August 2025 nahm Bezug auf Müllers Tätigkeiten als Verleger und Kritiker sowie auf seine Leidenschaft für Kunst und das Sammeln.



Begegnungen

26.08. – 30.11.2025


Begegnungen“, die zweite Präsentation, widmet sich der Darstellung von Menschen und ihren Beziehungen. Einige Werke zeigen das Miteinander – gesellige Ereignisse, gegenseitiger Austausch, geteilte Blicke. In den Bildern finden sich Liebschaften, familiäre Szenen und gesellschaftliche Kontakte. Sie spiegeln den Charakter des umtriebigen Sammlers wider, der viele Freundschaften pflegte und gerne Feste feierte. Porträts, Figurendarstellungen und Detailstudien richten den Blick hingegen auf den einzelnen Menschen. In stiller Einkehr oder Hinwendung zu den Betrachtenden zeugen sie davon, dass sich das Leben stets zwischen Nähe und Rückzug bewegt, zwischen Momenten des Teilens und Zeiten des Alleinseins.



Weitere Präsentationen


Vom Reisen und Zuhause sein

02.12.2025 – 08.03.2026



Blatt- und Lebenswerk

10.03. – 14.06.2026




Über den Sammler Christoph Müller

Christoph Müller (1938–2024) war ein deutscher Verleger, Theater- und Kunstkritiker, Kunstsammler und Mäzen, der öffentliche Museen schon zu Lebzeiten mit großzügigen Schenkungen bedachte. Als Chefredakteur und Mitherausgeber des Schwäbischen Tagblatts prägte er von 1969 bis 2004 die deutsche Medienlandschaft. Seine Leidenschaft für die Kunst spiegelt sich in einer beeindruckenden Sammlung wider, die Werke aus unterschiedlichen Epochen und Regionen umfasst.


Er sammelte vielfältig, individuell geleitet von persönlichen Vorlieben, aber auch von fundierter Kennerschaft. Ein besonderes Interesse galt der niederländischen Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts. Bereits 2007 schenkte er dem Kupferstichkabinett eine bedeutende Sammlung von 370 niederländischen und flämischen Zeichnungen und graphischen Blättern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Mit der Schenkung, die in diesem Jahr realisiert werden soll, wird der Bestand des Kupferstichkabinetts in allen Sammlungsbereichen nachhaltig ergänzt und bereichert.


Christoph Müller verstarb 2024 in Berlin im Alter von 86 Jahren. Die Ausstellung versteht sich als eine Würdigung seines kunstfördernden Wirkens, als Zeichen des Dankes und als Einladung, die Freude an der Kunst zu teilen – ein Gedanke, der ihn stets antrieb.



Eine Sonderausstellung des Kupferstichkabinetts in der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

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