Chaos & Aufbruch - Berlin 1920 | 2020
„Chaos & Aufbruch“ verlängert und in 3D zu erleben
„Chaos & Aufbruch“ verlängert und in 3D zu erleben Aufgrund der
pandemiebedingt verkürzten Ausstellungsdauer und der großen Nachfrage wird die
Sonderausstellung „Chaos & Aufbruch
– Berlin 1920|2020“ im Märkischen Museum bis zum 26. September 2021 verlängert.
Die Schau
untersucht Fragestellungen der 1920er Jahre, als Berlin zu „Groß-Berlin“
geworden war, vergleicht sie mit den Herausforderungen in der Gegenwart und
stellt dabei die Frage: Wie kann Großstadt gelingen? Dabei zeigen sich
erstaunliche Parallelen, aber auch deutliche Unterschiede zwischen damals und
heute. Verschiedene partizipative Projekte von Akteurinnen und Akteuren
aus Berlins gegenwärtiger Stadtgesellschaft präsentieren im Rahmen der
Ausstellung Visionen, Ideen und Lösungsansätze für die Zukunft.
Um die
Wartezeit bis zur Wiedereröffnung zu verkürzen, empfiehlt das Stadtmuseum
Berlin den virtuellen Besuch der Ausstellung als kostenfreien 3D-Rundgang: www.stadtmuseum.de/ausstellungen/chaos-und-aufbruch
Über Nacht verdoppelte sich 1920 die Einwohnerzahl Berlins. Durch Eingemeindung benachbarter, bis dahin selbstständiger Städte und Gemeinden entstand die flächenmäßig zweitgrößte Stadt der Welt. Das Märkische Museum präsentiert aus diesem Anlass ab August 2020 eine umfangreiche Sonderausstellung.
Mit Blick auf die Vergangenheit und die Gegenwart Berlins geht sie der Frage nach, wie aus einem chaotischen Umbruch ein konstruktiver Aufbruch gestaltet werden kann.
Am 1. Oktober 1920 wurden durch das „Groß-Berlin-Gesetz“ 27 Gutsbezirke, 59 Landgemeinden sowie die sieben bisher selbständigen Städte Charlottenburg, Köpenick, Lichtenberg, Neukölln, Schöneberg, Spandau und Wilmersdorf nach Berlin eingemeindet. Auf einen Schlag wurde Berlin dadurch zur Weltstadt. Die Kommunalverwaltung setzte Akzente in vielen öffentlichen Bereichen, die bis heute zu den Grundlagen der städtischen Infrastruktur gehören. Das Groß-Berlin-Gesetz war somit die Grundlage für die Stadt von heute – für die Metropole Berlin.
Eine historische und eine aktuelle Zeitebene laden in der Ausstellung zu einer Entdeckungsreise ein, die von den Problemen der Stadt über Lösungsansätze bis hin zu ihrem Zukunftspotential führt. Dabei geht es um Wohnen, Verkehr, Erholung, Verwaltung, um die Anbindung an das Umland und auch um Identität.
Die Ausstellung ist zugleich Teil eines Kooperationsprojekts mit den zwölf Berliner Bezirksmuseen.
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