Diese Band des Pianisten und Komponisten Lionel Haas macht ihrem Namen alle Ehre. Der groovig swingende Sound der Front mit drei Bläsern fegt einem wie ein gewaltiger Windstoß entgegen.
Die Musik, alles Eigenkompositionen und Arrangements aus Lionel’s Feder, greift die temperamentvolle afroamerikanische Tradition auf und ist mit interessanten Kompositionen und den oft wilden Improvisationen stets ein sehr gefragter und beliebter Act.
Der Pianist Lionel Haas, 1971 in Bonn geboren, spielt seit seinem 9. Lebensjahr Klavier. Nach einem vier Jahre langen Aufenthalt in Washington DC lebt er seit 1999 in Berlin und arbeitet neben seinen Trio-, Quintett- und Oktettformationen als einer der gefragtesten Sidemen der Berliner Jazzszene. Er ist in vielen Jazzstilen zuhause und beweist sich immer wieder als hochvirtuoser Solist mit ausgeprägtem Bluesfeeling.
Der gebürtige Kanadier Mike Segal zog bereits Mitte der 80er Jahre nach Berlin und etablierte sich als Saxofon-Lehrer und viel gefragterSideman in der Szene. Er zeichnet sich nicht nur durch seine Virtuosität am Saxophon aus, sondern auch durch seine höchst innovative Herangehensweise an seine Soli. In den vergangenen Jahren hat Mike sich auch als begnadeten Komponisten und Arrangeur hervorgetan. Seine bisherigen Projekte: „Mike Segal‘s Songs of Love“ und sein Songbook in Zusammenarbeit mit dem Pianisten Wolfgang Köhler, „Take Time for Love“.
Dustin Drews ist ein deutsch-amerikanischer Saxophonist, der 1979 in Houston, Texas geboren wurde. Nach seinem Highschool-Abschluss absolvierte er von 1997 bis 2001 erfolgreich ein Bachelor-Studium in Studio-Jazz und Performance an der Universität von Miami bei Gary Keller, das er mit Bestnote abschloss. Sein Spiel auf dem Tenor- und Altsaxophon ist von einer unglaublichen Intensität geprägt, die jeden Zuhörer in seinen Bann zieht. Seine Musik hat ihn bereits durch über 40 Länder geführt, bevor er sich schließlich in Berlin niederließ. Besonders im Bereich der mikrotonalen Musik ist Dustin eine wahre Koryphäe.
Richard Maegraith ist ein australischer Jazzmusiker, der in Berlin lebt und arbeitet. Er hat einen Master-Abschluss in Jazz vom Sydney Conservatorium of Music. Sein Hauptinstrument ist das Tenorsaxophon, aber er beherrscht auch andere Instrumente wie Alt-, Sopran- und Baritonsaxophon, Flöte, Klarinette, Bass und Schlagzeug und hat auf über 35 veröffentlichten Alben mitgewirkt. Er ist auch mit vielen internationalen Jazzkünstlern aufgetreten und hat mit ihnen Aufnahmen gemacht, darunter Chris Potter, Alex Sipiagin, Maria Schneider, Jim Pugh, Nate Wood und Bob Sheppard.
Daryl Taylors Familie besaß ein Nachtcafé außerhalb von Houston, Texas, das ihn mit Blues, Jazz und den R&B-Stilen der damaligen Zeit bekannt machte. Schon in frühen Jahren spielte er Schlagzeug und Banjo. Mit 15 begann er, Bassgitarre zu spielen, angesteckt von den Bass-Grooves von James Jamerson (Motown) und Bernard Odum (James Brown). Mit 20 spielte er Jazz-Standards auf dem Kontrabass. Nach der Lehre durch die Schule, privat und in Clubs, tourte Taylor ausgiebig mit Archie Bell & the Drells, (Philly International Records). Es folgten zahlreiche Jazz-Auftritte mit Arnett Cobb, Kenny Burrell, Sonny Stitt und vielen mehr. „Big Jay“ McNeely’s Sax-O-Mania II brachte Taylor 1989 auf eine Tournee durch Deutschland, wo er im Quasimodo-Berlin spielte und Zeuge des Mauerfalls wurde. Derzeit komponiert, führt und nimmt Taylor weiterhin Musik auf, während er an verschiedenen Tournee- und Aufnahmeprojekten beteiligt ist.
Der 1979 in Israel geborene Schlagzeuger Yatziv Caspi erlernte sein Instrument bereits im 7 Lebensjahr und nahm Unterricht an verschiedenen Instituten seiner Heimatstadt. Neben dem Jazz ist Yatziv auch als Percussionist in der orientalischen Musik zuhause, so wie in der Kunst des indischen Tablas bewandert, die er auf seinen Indien-Reisen kennenlernte. In Berlin ist er besonders für seine Virtuosität und stilistische Vielseitigkeit bekannt, mit der er sich an Bands verschiedenster Genres anpassen kann.