Wenn eine Konzertreihe über drei Jahre hinweg ausverkauft ist, dann ist das schon eine kleine Sensation. Die Rede ist vom legendären Arab Song, der früher in der Werkstatt der Kulturen stattfand und nun im Zigzag Jazzclub ein neues Zuhause mit optimaler Atmosphäre gefunden hat.
Unter der Leitung des marokkanischen Oud-Spielers und Fusion-Musikers Alaa Zouiten können alle Musikbegeisterten eine explosiv-musikalische Hafla erleben. Hafla? Eine Hafla ist ein bisschen Party, ein bisschen transkulturelle Jamsession, ein bisschen Überraschung. Das wichtigste ist die Interaktion – zwischen Musikern auf der Bühne, zwischen Musikern und Publikum – und auch die spannende Interaktion zwischen arabischen, europäischen und Weltmusik-Sphären. Schwer zu beschreiben, muss man erleben. Eines steht fest, es wird gewarnt: Es macht süchtig.
- ALAA ZOUITEN, OUD/HOST (MA)
- MERVE AKYILDIZ- VOCALS / PIANO (TR)
- RICHARD MÜLLER - BASS (DE)
- NAOUFAL MONTASSERE - GUITAR (MA)
- RAFAT MUHAMMAD - DRUMS (EGP)
ARAB SONG – Rückkehr einer Legende
Zeremonienmaster ist Alaa Zouiten, geboren in Casablanca. Dort begann seine musikalische Karriere zum Meister an der Oud, der arabischen Laute, und führte von der Ausbildung am Conservatoire National de Marrakech hin zum Sideman der Fusion- Band „Jbara“. Parallel setzte er seine musikalischen Studien fort und schloss 2013 ein Bachelor-Studium in Musikvermittlung und Philosophie an der Universität Erfurt ab. Daran schloss sich ein Masterstudium in Transcultural Music Studies an der Franz Liszt Hochschule für Musik in Weimar an. Er veröffentlichte mehrere Alben als Leader.
Weitere wichtige Stationen von Alaa Zouiten waren die musikalische Leitung und der Auftritt mit dem "Global Arabian Music Orchestra" in der Berliner Philharmonie, der Auftritt bei dem "Requiem für Syrien" in der Dresdner Philharmonie, Bienal del Flamenco in Sevilla (sept 2020), die Tourneen von "TALKING OUD 2020/2021" in Frankreich, Deutschland, Spanien und Marokko sowie die UK-Tour mit "Making Tracks 2022"
Dieses Mal wird die fantastische Merve Akyildiz gefeatured. Die junge Sängerin und Pianistin mit türkischen und makedonischen Wurzeln wurde in Izmir geboren und studierte Klavier an der Musikhochschule von Antalya. Neben ihrer klassischen Musikausbildung hat sie sich in verschiedenen Stilen professionalisiert: Folk, Jazz, Weltmusik, orientalischer Jazz und Ambient-Musik. Die Künstlerin hat zahlreiche Preise bei Klavier- und Gesangswettbewerben in der Türkei und Europa gewonnen und gibt seit 2018 Solokonzerte mit ihrem Merve Akyıldız Project. Sie tritt als Solistin mit dem Berliner Babylon ORCHESTRA auf und ist außerdem eine der Sängerinnen des YuMaK-Teams des Komponisten und Dirigenten Tolga Taviş, das mit verschiedenen Sinfonieorchestern auftritt.
Naoufal Montassere ist ein marokkanischer Gitarrist, der eine einzigartige Fusion aus Flamenco & Latin-Gitarre mit orientalischen Einflüssen spielt ohne dabei die Essenz jedes einzelnen Stils zu verlieren. Aufgewachsen in einem musikalischen Umfeld hatte er die Chance mit vielen namhaften nationalen und internationalen Künstlern zu spielen, was seine künstlerische Entwicklung und seinen Sound stark beeinflusste. Seine Leidenschaft und Offenheit es ihm die verschiedenen Sprachen der Gitarre in seinen Kompositionen zum Ausdruck zu bringen und dadurch einen authentischen und originellen Klang zu entwickeln. Insbesondere die emotionale Tiefe, seine multikulturellen Einflüsse und der kreative, freie Geist, der sich in seinem Spiel wiederspiegelt, machen ihn zu einer ganz besonderen Entdeckung.
Rafat Muhammad ist ein ägyptischer Schlagzeuger, der in Berlin lebt und über einen großen Erfahrungsschatz als Live-Performer und im Studio verfügt. Er hat mit vielen namhaften Künstlern zusammengearbeitet und bewegt sich mühelos zwischen Pop, Soul, afrikanischer, orientalischer Musik und Jazz.