Direkt zum Inhalt

Es war einmal... zwei Märchen im Glaspalast. Zwei Schauspieler, ein bekannter Originaltext und eine kleine Bühne – mehr braucht es nicht für maximalen Theatergenuss!



Die kleine Meerjungfrau

Wie ich meine Schwester verlor oder Meerjungfrauen können nicht weinen

Eine Meerjungfrau verlässt ihre Heimat, tauscht ihren Fischschwanz mit zwei „plumpen Stützen, die die Menschen Beine nennen“, bezahlt mit ihrer Stimme und verliert damit die Möglichkeit, ihre Identität preiszugeben und sich zu offenbaren. Und dennoch tut sie es. Die „plumpen Stützen“ bereiten ihr Höllenqualen bei jedem Schritt, und dennoch tanzt sie. Ohne zu zögern. Sie fragt nicht, was sie dafür zurück bekommt. Sie braucht keine Gewissheit, dass der Prinz ihre Liebe erwidern wird und sie eine unsterbliche Seele erlangt. Wie viel Mut braucht es, um tief und bedingungslos zu lieben? Wie viel Risiko ist uns die eigene Liebe wert? Wie viel sind wir bereit in Kauf zu nehmen und zurückzulassen? Was sind wir bereit aufzugeben? Und ist es wirklich ein Aufgeben oder ist es eine Bereicherung? Wird Liebe erst wertvoll, wenn sie erwidert ist? Muss Liebe überhaupt etwas wert sein? Zwei Schwestern erzählen ihre Geschichte, über den Mut zu lieben, und das Ausziehen in die Fremde; den Verlust eines geliebten Wesens und das Erlangen einer unsterblichen Seele. Wir tauchen mit ihnen aus der Tiefe auf und blicken durch ihre Augen auf uns Menschen. Wir Menschen, die wir weinen können. Wir, die wir unsere Seelen teilen, wenn wir lieben. Wir, die wir die Liebe viel zu oft nicht erkennen, wenn sie vor uns steht.

Regie: Samia Chancrin

Das kleine hässliche Entlein



Gerade heute, in einer Welt, die zwischen Individualismus und Gleichmacherei schwankt, gewinnt „Das kleine hässliche Entlein“ nach Hans-Christian Andersen unter der Regie des langjährigen Ensemble-Mitglieds Michael Schwager Relevanz. Für Erwachsene ist es eine Konfrontation mit eigenen Urteilen, mit Ausgrenzung und dem Mut zur Selbstbestimmung. Für Kinder bietet es Trost und Orientierung – die Einladung, das eigene Anderssein als Stärke zu erkennen.

Ein Märchen für "große und kleine Enten", das mit Witz, Poesie und Ernsthaftigkeit die Abgründe und Hoffnungen menschlicher Existenz beleuchtet. Ein Stück, das uns Mut macht die eigene Einzigartigkeit zu feiern – und das Fremde nicht als Bedrohung, sondern als Bereicherung zu erkennen.



Es spielen: Andreas Klopp und Michael Schwager

--------------------

Märchen nur für Erwachsene

Zutritt ab 14 Jahren
Zusätzliche Informationen
Termine
Januar 2026
MoDiMiDoFrSaSo
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31