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Sightseeing East Side Gallery
East Side Gallery, Catrin Resch "Europas Frühling" © visitBerlin, Foto: Philip Koschel

Im Video: Fahrradtour entlang der Berliner Mauer

Der Geschichte mal auf einem anderem (Verkehrs-)weg begegnen: Per Fahrrad geht es entlang des ehemaligen Mauerverlaufs mit den besten Fotospots. In nur 1,5 Stunden fahren Sie 12 km und radeln an einem großen Teil der Stadt- und Weltgeschichte vorbei. Wenn Sie kein Rad dabei haben, können Sie sich an einer von zahlreichen Stationen eines ausleihen. Es geht so einfach! Mit der Berlin WelcomeCard können Sie sogar sparen – bei diesen Anbietern.

Beschreibung

Das Video stellt eine Fahrradtour entlang der Berliner Mauer auf dem Mauerweg vor. Sie beginnt am U-Bahnhof Warschauer Straße und geht durch Kreuzberg, Mitte entlang vieler Sehenswürdigkeiten bis zum Nordbahnhof. Es ist in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln. Für eine Transkription sollte das Video direkt auf YouTube angeschaut werden.

Startpunkt: Warschauer Straße

Im trendigen Stadtteil Friedrichhain beginnt unsere Fahrradtour. Genauer gesagt an der S- und U-Bahn Station Warschauer Straße. Von hier geht’s los in Richtung Spree. Nur 500 Meter vom Startpunkt entfernt gelangen Sie bereits zur ersten Sehenswürdigkeit der Tour: die East Side Gallery. Das Denkmal und Open-Air-Museum ist der längste zusammenhängende Teil der Mauer, der noch existiert. Hier verewigten sich gleich nach dem Mauerfall internationale Künstler und verschönerten die grauen Betonklötze. Am bekanntesten ist wohl das Motiv „Bruderkuss“. Werfen Sie zwischendurch auch einen Blick auf die Oberbaumbrücke.

Kleine Kaffeepause

Über die Schillingbrücke gelangen wir nach Kreuzberg. Dort machen wir den nächsten Stopp am Engelbecken. Hier lohnt sich eine Kaffeepause im Café, von dem Sie auf glitzerndes Wasser schauen. Das Engelbecken ist das Überbleibsel des Luisenstädtischen Kanals. Dieser floss einst zwischen Landwehrkanal und Spree. Durch die heutige Grünanlage am alten Verlauf des Kanals gelangen wir auf die Oranienstraße. Es nicht mehr weit bis zum nächsten Highlight. Am Grenzübergang Checkpoint Charlie treffen wir auf viele Besucher. Sie alle posieren mit den Soldaten oder gehen ins Mauermuseum. Die Hälfte unserer Radtour ist geschafft. Am Grenzkontrollpunkt Friedrichstraße durften ab 1961 nur ausgewählte Personen, wie alliierte Militär- und Botschaftsleute und DDR-Funktionäre, passieren. Allen anderen blieb der Übergang verwehrt.

Zweite Halbzeit

Noch 5 Minuten Fahrt weiter nach Westen und wir befinden uns plötzlich an einem der verkehrsreichten Knotenpunkte der Hauptstadt. Hier im Sony Center am Potsdamer Platz – Filmfans ist das Gebäude sicherlich ein Begriff – verdeutlicht sich der Kontrast der alten Geschichte zum modernen Berlin. Dazu reicht ein Blick nach oben zu der besonderen Dachkonstruktion. Dem Verlauf der Ebertstraße folgen wir bis zum Brandenburger Tor. Das Stadttor Berlins ist das Wahrzeichen für die Teilung der Stadt. Gleichzeitig steht es aber auch für den Mauerfall 1989 und die Wiedervereinigung zweier Länder. Zeit für ein paar Schnappschüsse und Selfies. Anschließend führt uns die Tour durch das Regierungsviertel.

Auf der Zielgeraden

Die Spree überqueren wir an der Kronprinzenbrücke, fahren entlang des Kapelle- und Alexanderufers und biegen rechts auf die Invalidenstraße ab. Nur noch wenige hundert Meter bis zum Ziel. Hinter der S-Bahn Station Nordbahnhof biegen Sie noch einmal ab auf die Bernauer Straße. Hier erstreckt sich, nicht zu übersehen, die gleichnamige Gedenkstätte. Vom Aussichtsturm aus sehen Sie die Dimension und volle Breite des Grenzstreifens. Alles rund um den Mauerbau erfahren Sie im Dokumentationszentrum. Noch ein letztes Mal wird aufs Rad gestiegen, dann haben wir es gleich geschafft.

Endpunkt: Mauerpark

Die Parkanlage befindet sich genau auf der Grenze zwischen Mitte und Prenzlauer Berg und damit zwischen Ost und West. Hier können Sie ausruhen und entspannen. Am Wochenende gibt’s Karaoke auf die Ohren und Antiquitäten zum Trödeln. Auch junge Leuten treffen sich hier gern zum entspannen. Vielleicht haben Sie schon neue Tourenideen durch die Hauptstadt. Es gibt noch viel zu entdecken!