Direkt zum Inhalt
Hamburger Bahnhof
Museum Hamburger Bahnhof © visitBerlin, Foto: Martin Gentischer

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart Berlin

Eine Reise durch die zeitgenössische Kunst

Das Museum im Hamburger Bahnhof ist das Zentrum der Gegenwartskunst in Berlin. Schauen Sie sich hier Werke von Künstlern wie Andy Warhol oder Joseph Beuys an. Ob Pop Art, Abstrakter Expressionismus oder Minimal Art – Malerei, Objekt- und Medienkunst sind dabei genauso Thema wie die Fotografie.

Tickets

In einem ehemaligen Bahnhofsgebäude finden Sie eine weltweit bedeutende Sammlung der Gegenwartskunst: Besuchen Sie das Museum im Hamburger Bahnhof und schauen Sie sich die Kunsttrends von den 1960er Jahren bis heute an. Ob Pop Art, Abstrakter Expressionismus oder Minimal Art – hier können Sie nachvollziehen, wie sich die Kunst entwickelt. Malerei, Objekt- und Medienkunst sind dabei genauso Thema wie die Fotografie. Das Museum stellt Werke ihrer wichtigsten Vertreter aus: namhafte Exponate der letzten sechs Dekaden auf 13.000 Quadratmeter.

Die Kunst, Grenzen zu überschreiten

Marx, Marzona, Flick – diese drei großen Sammlungen gehören heute zum Hamburger Bahnhof. Daneben stellt die Nationalgalerie dort auch ihre eigene Sammlung aus. Die Geschichte vom Museum für Gegenwart beginnt Mitte der 80er Jahre. Bauunternehmer Erich Marx überlässt der Nationalgalerie Kunst aus seinem Privatbesitz. Darunter befinden sich weltberühmte Werke von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Anselm Kiefer. Als neue Heimstatt für die Sammlung entscheidet sich der Berliner Senat für das alte Bahnhofsgebäude nahe der Mauer. Das Gebäude ist allerdings vom Krieg noch schwer gezeichnet und muss zunächst renoviert werden. Architekt Joseph Paul Kleihues führt die Umbauarbeiten durch – und 1996 öffnet das Museum seine Pforten. Die Nationalgalerie steuert Werke von Gerhard Richter, John Cage oder Imi Knoebel bei. Ein Schwerpunkt bis heute liegt darin, Bezüge zwischen allen künstlerischen Disziplinen herzustellen und Grenzen zu überwinden. Halten Sie einmal bewusst danach Ausschau.

So finden Sie zum Beispiel Installationen von Michel Majerus, der Motive aus Computerspielen für seine Malerei nutzt. Lassen Sie auch die große Fotografie-Sektion auf sich wirken: Einflussreiche Fotografen wie Bernd und Hilla Becher, Thomas Ruff oder Andreas Gursky sind darunter. Im Jahr 2002 kommt dann die Sammlung von Egidio Marzona dazu. Konzeptkunst und Arte povera stehen hier im Vordergrund. Schließlich stellt der Kunstsammler Friedrich Christian Flick dem Museum für Gegenwart eine Dauerleihgabe – seine Kollektion besteht aus mehr als 1.500 Kunstwerken. 2008 und 2012 schenkt Flick dem Museum viele bedeutende Stücke daraus. Die Exponate finden Sie in den benachbarten Rieckhallen, ehemalige Lagerhallen einer Speditionsfirma. Schon allein das Gebäude sollten Sie sich einmal anschauen: Circa 6.000 Quadratmeter groß, beeindruckt es mit einer schlichten, schwarzen Fassade aus Trapezblech. Zu Flicks Sammlung gehört Konzeptkunst von Marcel Duchamp und Bruce Nauman oder Medienkunst von Nam June Paik.

Hamburger Bahnhof, Ausstellung Bruce Nauman

Was Sie im Hamburger Bahnhof auf keinen Fall verpassen sollten

  • die Kleihueshalle mit dem berühmten "Mao"-Portrait von Andy Warhol
  • die Schwarzweiß-Fotoserien von Bernd und Hilla Becher
  • die Skulpturengruppe „Das Ende des 20. Jahrhundertsvon Joseph Beuys
  • die farblichen Experimente auf den Leinwänden von Gerhard Richter
  • „Mohn und Gedächtnis“ von Anselm Kiefer, einen aus Bleiplatten zusammengeflickten Düsenjet

Weitere Sehenswürdigkeiten im Herzen der Hauptstadt

In direkter Nachbarschaft zum Hamburger Bahnhof liegt das Regierungsviertel. Werfen Sie ein Auge auf die Machtzentralen, in denen die Politik unseres Landes entworfen wird. Hier können Sie einen ausgiebigen Spaziergang unternehmen und Bundeskanzleramt, Reichstag, Abgeordnetenbüros und Bundestagsverwaltung umrunden. Auch lohnt sich ein Abstecher in den jetzigen Berliner Hauptbahnhof. Dieser ist seit 2006 eröffnet und mit moderner Architektur ausgestattet. Ganz in der Nähe finden Sie auch das Museum für Naturkunde. Ein Highlight ist unbestritten das Skelett eines Brachiosaurus. Das größte Dinosaurierskelett der Welt ist fast 14 Meter hoch. In der Sammlung „Evolution in Aktion“ gibt es die sogenannte Biodiversitätswand: über 3.000 Tiere aus unterschiedlichen Lebensräumen. Nicht weit ist es dann bis zum Tiergarten. Hier können Sie ein bisschen in der Natur entspannen. Im Sommer finden Sie auch gemütliche Biergärten im Tiergarten wie den Schleusenkrug oder das Café am Neuen See.

Tipps von visitBerlin für Ihren Besuch

Zum Hamburger Bahnhof kommen Sie bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Fahren Sie zum Hauptbahnhof und verlassen Sie das Gebäude in Richtung Europaplatz. Das Museum liegt gegenüber an der Invalidenstraße. Wenn Sie mit dem PKW unterwegs sind, bietet sich das Parkhaus im Hauptbahnhof an. Ein praktischer Tag für Ihren Besuch ist übrigens der Donnerstag. Der Hamburger Bahnhof - Berlins Museum für Gegenwart ist dann bis 20 Uhr geöffnet. Haben Sie einen Museumspass, können Sie an drei aufeinander folgenden Tagen kostenlos kommen. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben generell freien Eintritt. Für Gruppen bis 25 Personen bietet das Museum spezielle geführte Touren. Melden Sie sich dafür am einfachsten über die Webseite der Staatlichen Museen zu Berlin an.

 

Tickets

Öffnungszeiten

Dienstag 10:00 – 18:00
Mittwoch 10:00 – 18:00
Donnerstag 10:00 – 20:00
Freitag 10:00 – 18:00
Samstag 11:00 – 18:00
Sonntag 11:00 – 18:00
Öffnungszeiten (Zusatzinfos)

Für den Besuch werden Tageskarten angeboten. Mit einer Tageskarte ist der Zutritt zum Museum am gebuchten Tag zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb der Öffnungszeiten möglich.