Trevor
Paglen widmet sich in seinem interdisziplinären und
medienübergreifenden Werk der Sichtbarmachung verborgener Machtsysteme
und Technologien, die die heutige Gesellschaft prägen. Er ist bekannt
für seine investigative Recherchepraxis zu staatlicher Überwachung,
militärischen Geheimoperationen sowie Datensicherheit. Seine Arbeiten
zeichnen sich durch kritische Fragestellungen rund um den Status des
Bildes in Zeiten rasant fortschreitender technologischer Entwicklungen
aus.
Paglen widmet sich in seinem interdisziplinären und
medienübergreifenden Werk der Sichtbarmachung verborgener Machtsysteme
und Technologien, die die heutige Gesellschaft prägen. Er ist bekannt
für seine investigative Recherchepraxis zu staatlicher Überwachung,
militärischen Geheimoperationen sowie Datensicherheit. Seine Arbeiten
zeichnen sich durch kritische Fragestellungen rund um den Status des
Bildes in Zeiten rasant fortschreitender technologischer Entwicklungen
aus.
Im n.b.k. präsentiert Paglen erstmalig in einer
Institution in Europa neue Werkserien, die manipulative Techniken zur
Lenkung der Wahrnehmung, Täuschungsstrategien und psychologische
Operationen (PSYOP) im U.S.-militärischen Kontext untersuchen.
Zentrales
Element bildet eine Videoinstallation zu Richard Doty, einem ehemaligen
Offizier der Spionageabwehr der U.S. Air Force. Er berichtet von
Techniken zur Produktion und Verbreitung von Desinformationen in
Zusammenhang mit unidentifizierten Flugobjekten (UFOs), die u. a. von
geheimen militärischen Luft- und Raumfahrtoperationen ablenken sollten.
Dotys Ausführungen werden in der Ausstellung um Objekte und
Recherchematerialien ergänzt, darunter Dokumente und Memorabilia zu
U.S.-militärischen Operationen. Der Themenkomplex zu Begriffen wie
„Wahrheit“ und „Faktizität“ wird durch weitere neue Werke in der
Ausstellung vertieft.
Das Werk von Trevor Paglen (*1974 in
Maryland / USA, lebt und arbeitet in New York und Berlin) wurde
international in zahlreichen Ausstellungen präsentiert. Umfassende
Einzelausstellungen zuletzt u. a. im San José Museum of Art, USA (2021);
Fondazione Prada, Mailand (mit Kate Crawford, 2019); Barbican Centre,
London (2019); Smithsonian American Art Museum (2019). Teilnahme an
Gruppenausstellungen u. a. im Centre Pompidou, Paris (2022); DePaul Art
Museum, Chicago (2022), San Francisco Museum of Modern Art (2018; 2010;
2008); Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid (2014);
Metropolitan Museum of Art, New York (2012); Tate Modern, London (2010).
Kuratorinnen: Lidiya Anastasova, Anna Lena Seiser
Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Trevor Paglen