Godfrey Ekhator, Historiker aus Benin-City, Nigeria, widmet sich aktuell als Fellow des Ethnologischen Museums Berlin den Tierdarstellungen in den sogenannten Benin-Bronzen. Nicht nur sind Tiere (und Pflanzen) in der komplexen Bildsprache der historischen Werke wichtige Bedeutungsträger, sie zeugen darüber hinaus auch von extraktivistischen Praktiken seit der Kolonialisierung.
Die Teilnehmenden der Führung sind eingeladen, die bekannten Benin Bronzen aus dieser neuen Perspektive zu betrachten und sich auf die Suche nach Raubkatzen, Elefanten, Spinnen und Vögeln zu begeben.
Osaisonor Godfrey Ekhator-Obogie ist Executive Secretary und Research Fellow am Institute for Benin Studies. Er ist DAAD MuseumLab Fellow (2021), Fellow des French Institute for Research in Africa, Nigeria (IFRA-NIGERIA) und Mitglied der Lagos Studies Association (LSA). Er ist freiberuflicher Tourguide für Besucher der historischen Stätten und Denkmäler des antiken Benin-Königreichs in und um Benin City. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Kulturgeschichte des Königreichs Benin. Seine Forschungsinteressen sind Ethnizität und Nationalismus, Migration und Staatsbürgerschaft, Kulturgeschichte im Allgemeinen und Benin-Studien im Besonderen. Ekhator-Obogie hat einen Bachelor-Abschluss in Kunst und Pädagogik (Geschichte) vom Adeyemi College of Education in Ondo und einen Master in Geschichte von Nigerias führender Universität, der Ibadan School of History.
Darüber hinaus ist Ekhator-Obogie eingetragenes Mitglied des Nigeria Teachers Registration Council; er hat Artikel/Aufsätze in lokalen und internationalen Fachzeitschriften verfasst, darunter das populäre Benin RedBook. Er ist außerdem einer der Co-Kuratoren der Ausstellung Benin. Geraubte Geschichte im MARKK Hamburg.
- kostenlos
- ab 12 Jahren
- Sprachen: Deutsch/Englisch
- Ort: Ethnologische Sammlungen, 2. OG