Als ambitionierte Filmregisseurin steht Leni Riefenstahl im Visier des nationalsozialistischen Propagandaministers Goebbels und wittert ihre Chance. Sie erkennt in der Arbeit ihres Kameramannes Willy Zielke dessen künstlerisches Genie. Kann Sie es für sich ausschlachten und ihre Karriere im Dienst der faschistischen Machthaber aufbauen? Kann sie über Zielkes Willen triumphieren?
Sie versucht zu taktieren, verfolgt Strategien wie ein Geheimagent auf einem politischen Parkett, das sich zum Abgrund neigt. Der Minister, der den gesamten Kulturbereich kontrolliert, verfolgt allerdings seine eigene Agenda. Eine lebensbedrohliche Situation für Willy Zielke, den echten Künstler; er ist Opfer und Spielball – aber die Anerkennung des für den Nationalsozialisten fragwürdigen Künstlers ist der Garant von Riefenstahls Erfolg. Ein Trio infernale, das auf eine menschliche Katastrophe zusteuert.
Als Auftragswerk von Regisseur Frank Hoffmann hat der Dramatiker Albert Ostermaier Stahltier. Ein Exorzismus für zwei ganz besondere Schauspieler geschrieben: Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch.
Ein brisantes Stück, ein explosives Thema, eine hochkarätige Besetzung.
Zusätzliche Informationen
Eine Koproduktion der Renaissance-Theaters Berlin mit dem Théâtre National du Luxembourg.
Teilnehmende Künstler
Albert Ostermaier (Autor/in)
Jacqueline Macaulay
Wolfram Koch
Frank Hoffmann
Christoph Rasche
Jasna Bosnjak
René Nuss