Direkt zum Inhalt

Hörspaziergang zur NS-Geschichte in Berlin-Steglitz

„Stadt verhören“ ist ein digitaler Hörspaziergang über die Zeit des Nationalsozialismus im Stadtteil Steglitz-Zehlendorf. Die vertonten Geschichten zeigen Gegenteiliges: die Unterstützung von Verfolgten durch „Hilfe auf Augenhöhe“, wie der Historiker Wolfgang Benz im Interview sagt. Am Beispiel des SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamts wird gezeigt, wie arbeitsteilig die Struktur des NS-Terrors war.


Start des Audiowalks ist die Spiegelwand am Steglitzer Kreisel, die an die jüdischen Berliner:innen, die Opfer des NS-Terrors  wurden, erinnert. Die Hörer:innen erfahren von der Kontroverse, die die Aufstellung dieser Wand fast verhinderte. Sie lernen während des Spaziergangs die Widerstandsgruppe ‚Onkel Emil‘ mit ihrem Mitglied Ruth Andreas-Friedrich kennen, die sich mit der Vertreibung und Entrechtung jüdischer Gewerbetreibender auseinander setzte. Gesprochen wird aber auch über eine zentrale, weitgehend unbekannte, jedoch bedeutsame Institution der nationalsozialistischen Herrschaft in Steglitz, das SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamt Unter den Eichen.

Zu Wort kommen bei dem Hörspaziergang auch ein Mitglied einer Arbeiter:innenwiderstandsgruppe in der Onkel-Tom-Siedlung und viele Menschen, die sich in der Nachkriegszeit dafür engagiert haben, Geschichte sichtbar zu machen. Interviews mit Expert:innen  Wolfgang Benz, Doris Fürstenberg, Christoph Kreutzmüller, Günter Morsch, Benno Nietzel, Thomas Schleissing-Niggemann und Jan Erik Schulte geben Einblick in viele spannende Details.

Der Audiowalk lässt sich als Spaziergang erlaufen oder ortsunabhängig anhören.
Zusätzliche Informationen