West-Berlinern war es nach dem Bau der Mauer am 13. August 1961 nicht mehr möglich, in den Ostteil der Stadt zu reisen. In den folgenden Jahren öffnete sich die Mauer für West-Berliner lediglich im Rahmen zeitlich begrenzter Vereinbarungen rund um die Feiertage zum Jahreswechsel.

Seit 1972 gab es zur Beantragung von Reisen nach Ost-Berlin fünf sogenannte Büros für Besuchs- und Reiseangelegenheiten in West-Berlin. In diesen Büros arbeiteten West- und Ost-Berliner Angestellte in zwei voneinander getrennten Bereichen.
Täglich wurden die Ost-Berliner Mitarbeiter der Arbeitsgruppe XVII des Ministeriums für Staatssicherheit in einem Barkas von Hohenschönhausen zu ihrem Arbeitsplatz im westlichen „Operationsgebiet“ gefahren. Alle Abläufe rund um diese Besucherbüros wurden von der Stasi überwacht.
Die Sonderausstellung zeigt historisches Bildmaterial, Stasi-Observationstechnik, Uniformteile der Mitarbeiter, originale Antragsformulare und maßstabsgetreue Modelle, die die Stasi von jedem Besucherbüro gebastelt hat.
Zusätzliche Informationen
- Eintrittspreise
- Erwachsene: 10,00€
- ermäßigt: 7,50€
- Schüler (ab 12 Jahre): 5,00€