»Pornopositiv. Was Pornografie mit Feminismus, Selbstbestimmung und gutem Sex zu tun hat« Buchpremiere – Literatur LIVE
»Worauf hast du heute Lust? Worauf nicht?« Diese Fragen wurden Paulita Pappel zum ersten Mal an einem Pornoset gestellt. Dank ihrer Arbeit nackt vor der Kamera hat sie gelernt, ihren Körper zu lieben.
Als Regisseurin und Intimitätskoordinatorin schafft sie Räume, in denen Menschen offen miteinander reden, wo gegenseitiges Einvernehmen etabliert und Grenzen ausgehandelt werden.
Das alles hat ihr Privatleben bereichert, und sie ist überzeugt, dass viele andere Menschen von diesem Wissen profitieren können.
Paulita Pappel versteht Pornografie als Werkzeug der Emanzipation, als sicheren Ort der sexuellen Selbstentdeckung.
Wenn der Porno nicht länger an den Rand der Gesellschaft gedrängt würde – in die Schmuddelecke –, wäre ein Kulturwandel möglich, mit dem Platz für Vielfalt, für Unterschiede und für Gleichheit geschaffen werden könnten.
In ihrem Buch zeigt Paulita Pappel, wie Menschen sich so von verinnerlichten Ängsten und Scham befreien und eine selbstbestimmte Sexualität leben können.
Zusätzliche Informationen
Paulita Pappel (*1987) arbeitet unter diesem Pseudonym als Pornoentrepreneurin. Während ihres Studiums in Literaturwissenschaften fing sie an, in Pornos mitzuspielen. Heute steht sie zunehmend hinter der Kamera, als Produzentin und Regisseurin. Seit 2013 ist sie eine der Kuratorinnen und Organisatorinnen vom Pornfilmfestival Berlin. 2016 gründete sie Lustery, eine Plattform für Paare aus aller Welt. 2020 gründete sie HardWerk, ein Filmstudio für hardcore-feministische Gangbangs.
dem Ullstein Verlag und der Thalia Buchhandlung