Der US-amerikanische Künstler Mark Dion hat aus Objekten der Spielzeugsammlung des Stadtmuseums Berlin ein Kunstwerk geschaffen. Seine Installationen im Museum Nikolaikirche sprengen mit hunderten von Exponaten nicht nur Raum und Zeit, sondern werfen auch einen kritischen Blick auf das Kinderspielzeug an sich.
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Plakatmotiv zur Ausstellung mit Spielzeugen aus der Sammlung des Stadtmuseums Berlin
Für die Ausstellung recherchierte Mark Dion monatelang in der rund 70.000 Objekte umfassenden Sammlung des Stadtmuseums Berlin, die eine der größten Deutschlands ist.
Entstanden ist aus seiner Auswahl ein Labyrinth aus Brettspielen; dazu Tiere, die eine Pyramide erklimmen; Fahrzeuge aller Art, die sich auf einem Rundkurs ein imaginäres Rennen liefern und weitere Installationen.
Mit hunderten von Exponaten sprengen sie im Museum Nikolaikirche nicht nur Raum und Zeit, sondern werfen auch einen kritischen Blick auf das Kinderspielzeug an sich.
Mark Dion beschäftigt sich schon seit den späten 1980er Jahren intensiv mit der Frage, wie Wissen im Museum geschaffen und weitergegeben wird, immer mit wachem Blick für Systeme der Ausbeutung und Unterdrückung.
Denn Spielzeuge, die ja meist von Erwachsenen für Kinder gestaltet werden, vermitteln immer auch Vorstellungen vom Menschen und von seiner Welt.
Im Umgang mit Spielzeug üben Kinder bestimmte Rollenbilder ein, und durch Spielzeug werden ihnen gezielt Themen oder Ideologien nahegebracht.
Zusätzliche Informationen
Öffnungszeiten
täglich | 10 – 18 Uhr
Sonderöffnungs-/ Schließzeiten
24.12. (Heiligabend) | geschlossen
25.12. (1. Weihnachtsfeiertag) | 14 – 18 Uhr
26.12. (2. Weihnachtsfeiertag) | 14 – 18 Uhr
31.12. (Silvester) | geschlossen
01.01. (Neujahr) | 14 – 18 Uhr
Preisinformationen:
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei
Kombi-Ticket
10 Euro
Gilt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für das Museum Ephraim-Palais und das Museum Nikolaikirche.
Preis: 7,00 €
Ermäßigter Preis: 4,00 €
Informationen zum ermäßigten Preis: Kombi-Ticket
6 Euro
Gilt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für das Museum Ephraim-Palais und das Museum Nikolaikirche.