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Die Welt griechischer Tonfiguren

Über Jahrhunderte hinweg wurden im antiken Griechenland und darüber hinaus Figuren aus gebranntem Ton hergestellt. Lange Zeit galten die Tonfiguren aufgrund von Material und Größe als billige Massenware ohne große Bedeutung. Dabei wirken die farbenfroh gefassten Figuren fast wie aus dem Leben gegriffen.

Sogenannte Aphrodite Heyl
Sogenannte Aphrodite Heyl © Staatliche Museen zu Berlin, Antikensammlung / Johannes Laurentius

Heute ist jedoch klar, dass sie im antiken Alltag stets eine wichtige Funktion hatten. Die Ausstellung „Klasse und Masse“ der Antikensammlung im Alten Museum legt den Fokus auf die Kontexte, in denen Tonfiguren verwendet wurden, und eröffnet somit neue Perspektiven auf dieses oft unterschätzte Medium.

In der Antike war Ton eines der wandelbarsten und am einfachsten zu bearbeitenden Materialien. Bis heute faszinieren die daraus gefertigten Figuren durch ihre oft noch erhaltene leuchtende Farbigkeit und den Detailreichtum der Darstellung.


Zwischen Massenware und Meisterwerk

Im Bestand der Berliner Antikensammlung befindet sich eine große Zahl sehr einfach gestalteter Terrakotten. Mithilfe von Abformungen konnten sie günstig und leicht kopiert bzw. variiert werden und waren daher auch für die einfache Bevölkerung erschwinglich. Doch auch bei der gesellschaftlichen Elite waren Tonfiguren beliebt, wie die sogenannte Aphrodite Heyl, ein wahres Meisterwerk antiken Kunsthandwerks, eindrucksvoll beweist.


Vielfältige Form – vielfältige Funktionen?

Vom Mythos bis zum Brotbacken wurden die unterschiedlichsten Themen in Ton gebannt. Terrakotten fanden sich in vielen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens: im Haushalt, im Heiligtum und auch im Grab. Die Funktion und Bedeutung der Tonfiguren in diesen Kontexten wird bis heute intensiv erforscht. Da die meisten Objekte im Museum aus dem Kunsthandel stammen und ihr genauer Fundort oft unbekannt ist, waren sie lange Zeit von diesen Diskussionen ausgeschlossen.


Die Welt griechischer Tonfiguren

Exemplarisch stellt die Ausstellung die unterschiedlichen Kontexte vor, in denen die Tonfiguren Verwendung fanden. In einem weiten zeitlichen und geographischen Rahmen wird so die Vielfalt antiker Terrakotten für die Besucher*innen erlebbar. Daneben werden auch Fragen nach der Herstellung und Rezeption dieses wirklichen „Massenmediums“ der Antike beleuchtet.

Eine Sonderausstellung der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin im Alten Museum

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Zusätzliche Informationen
Preisinformationen: Altes Museum.

Preis: 10,00 €

Ermäßigter Preis: 5,00 €
Termine
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