Unter den Häftlingen, die während der Mordaktion "DIE BLUTNÄCHTE VON PLÖTZENSEE 1943" im Zeitraum vom 7. bis 10. September 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt wurden, waren fast die Hälfte tschechischer Herkunft. Mit mehr als 670 getöteten Tschechinnen und Tschechen bilden sie die größte ausländische Opfergruppe in diesem traurigen Kapitel. Die überwiegende Mehrheit dieser Opfer waren politische Häftlinge.
Die Ausstellung beleuchtet die Vorgeschichte und die Vielfalt des Widerstands in den von der Wehrmacht besetzten Gebieten Böhmen und Mähren und erinnert an die tschechischen Opfer. Sie ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Tschechien und Deutschland und steht unter der Schirmherrschaft der tschechischen Botschaft in Berlin.
Das gemeinsame Projekt soll das Bewusstsein für die tragischen Ereignisse von damals schärfen und den tschechischen Opfern ein würdiges Gedenken widmen. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll die individuellen Schicksale der politischen Häftlinge und ihre Opferbereitschaft für den Widerstand gegen die Besatzungsmächte. Sie soll dazu beitragen, die Verbindungen zwischen den beiden Ländern zu stärken und die historischen Ereignisse aufzuarbeiten, um sicherzustellen, dass sich solche Schrecken niemals wiederholen.