Der Dokumentarfilm Coltan Fieber: Connecting People begleitet Yves Ndagano, ehemaliger Kindersoldat und Arbeiter in einer Coltan-Miene im Kongo. Er zeigt wie er an die Orte seiner Kindheit zurückreist, wo er sich seiner traumatischen Vergangenheit stellt. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit einem der Regisseure statt.
„Wir alle tragen ein Stückchen Kongo in der Hosentasche – unsere Smartphones.”
Mithilfe einer Holzpuppe gelingt es Yves Ndagano, das Unsagbare auszudrücken. Er begegnet seinen einstigen Entführern und seiner Familie, die ihn lange Zeit ablehnte, und versucht herauszufinden, welchen Zusammenhang es zwischen seinem Schicksal und dem globalen Rohstoffhandel gibt. Denn der Kampf um Rohstoffe und die damit einhergehende Ausbeutung der vor Ort lebenden Menschen prägt die Region nach wie vor.
Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit Jan-Christoph Gockel statt, der gemeinsam mit TD Jack Mahamba Muhindo die Regie führte. Die Veranstaltung findet im Kontext der Inszenierung Der Auftrag von Heiner Müller / Psyche 17 von Elemawusi Agbédjidji statt.