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Performing Exiles

Die kraftvolle und poetische Erzählung nimmt klassische persische Lyrik und die Geschichte einer verhinderten Flucht als Ausgangspunkt für eine Reflexion über die Gegenwart der iranischen Gesellschaft.


Amir Reza Koohestani / Mehr Theatre Group

(In persischer Sprache mit englischen Übertiteln)

Im Rahmen des Festivals Performing Exiles

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Zusätzliche Informationen
Der im Iran geborene Regisseur Amir Reza Koohestani erzählt in dieser Storytelling-Performance eine kraftvolle und poetische Geschichte. Ein Mann und eine Frau auf der Bühne: In einem präzise ineinandergreifenden Mechanismus kreuzen sich ihre atemlosen Dialoge mit inneren Monologen, in denen klassische persische Lyrik alles nachklingen lässt, was sich in der dunklen Nacht zutragen kann.

Mit seinem Projekt „Blind Runner“, das im Mai 2023 beim kunstenfestivaldesarts in Brüssel Premiere feiert, schafft Koohestani einen Dialog über die Gegenwart seines Landes im Kontext von unzulänglichen Einwanderungsregularien und der Tatenlosigkeit Europas angesichts der Gewalt der iranischen Regierung gegenüber ihrer eigenen Bevölkerung.

Ein Ehepaar hat sich gegenseitig versprochen, jede Nacht zu laufen, auf beiden Seiten der Gefängnismauer, hinter der die Ehefrau als politische Gefangene inhaftiert ist. Vor ihrer Verhaftung hatten sie monatelang ein Lauftraining absolviert, in der Absicht, den Iran zu verlassen und durch den Europatunnel nach England zu gelangen. Geplant war, die 27 km des Tunnels zur einzig möglichen Zeit zu durchqueren, nämlich in den fünf Stunden zwischen dem letzten Zug am Abend und dem ersten Zug des folgenden Tags. Eine Woche vor der Abreise wird dieses gemeinsame Training für ein neues Leben jedoch durch die Verhaftung der Frau unterbrochen. Amir Reza Koohestani nimmt die Geschichte des Langstreckentrainings des Paares auf beiden Seiten der Mauer als Ausgangspunkt für eine Reflektion über die iranische Gesellschaft heute – als ein Lauf, der trotz allem immer weitergeht.



Mit



Ainaz Azarhoush, Mohammad Reza Hosseinzadeh Darsteller*innen



Amir Reza Koohestani Text und Regie

Samaneh Ahmadian Dramaturgie

Dariush Faezi Regieassistent

Éric Soyer Licht und Bühne

Yasi Moradi, Benjamin Krieg Video

Phillip Hohenwarter, Matthias Peyker Musik

Negar Nobakht Foghani Kostüme

Massoumeh Lahidji Englische Übertitel und Anpassung der Übertitel

Negar Nobakht Foghani Bedienung der Übertitel

Pierre Reis Produktion, Verwaltung, Distribution

Yuka Dupleix Assistenz Logistik und Kommunikation

 

In persischer Sprache mit englischen Übertiteln





Künstler*innengespräch „Oppression, Aesthetics & Globalisation“

Freitag, 16. Juni 2023, 21:30 Uhr
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