Anca
Benera und Arnold Estefán verfolgen eine forschungsorientierte und
interdisziplinäre Praxis, die sich historischen, sozialen oder
geopolitischen Erzählungen sowie den dahinterstehenden Machtstrukturen
widmet. In ihren aktuellen Projekten befassen sie sich mit ökologischen
Themen und konzentrieren sich auf die Überschneidungen von
Umweltbelangen und Militärwesen.
Benera und Arnold Estefán verfolgen eine forschungsorientierte und
interdisziplinäre Praxis, die sich historischen, sozialen oder
geopolitischen Erzählungen sowie den dahinterstehenden Machtstrukturen
widmet. In ihren aktuellen Projekten befassen sie sich mit ökologischen
Themen und konzentrieren sich auf die Überschneidungen von
Umweltbelangen und Militärwesen.
Im Mittelpunkt von Rehearsals for Peace – ihrer ersten Einzelausstellung in Deutschland – steht die paradoxe
Dynamik zwischen militärischer Bereitschaft, simulierten Operationen und
dem ersehnten Frieden.
Die peripheren Ostgebiete der
Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) in Europa, wie das Staatsgebiet
Rumäniens, nehmen eine geostrategisch zentrale Rolle bei der Einrichtung
von Truppenübungsplätzen und Militärstützpunkten ein. Da diese meist
in Naturschutzgebieten angelegt werden, entstanden beispielsweise in den
ländlichen Gebieten Siebenbürgens militärische Übungsplätze, die eine
Bedrohung für lokale Ökosysteme darstellen.
In Anlehnung an den
siebenbürgischen Brauch des Urzelnlaufens und andere folkloristische
Rituale erproben Benera und Estefán in ihrem Video Rehearsals for Peace symbolische Abwehrakte und Schutzübungen. Rehearsals for Peace wurde vom n.b.k. Video-Forum koproduziert und wird als Teil einer raumfüllenden Installation uraufgeführt.
Anca
Benera (*1977 in Constanța / Rumänien) und Arnold Estefán (*1978 in
Târgu Secuiesc / Rumänien) arbeiten seit 2012 zusammen und leben und
arbeiten in Bukarest und Wien. 2022 wurden sie mit dem
Birgit-Jürgenssen-Preis des Österreichischen Bundesministeriums für
Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport ausgezeichnet.
Präsentationen ihres Werks waren zuletzt u. a. zu sehen: Museum
Tinguely, Basel (2023); Whitechapel Gallery, London (2023); Biennale
Matter of Art, Prag (2022); Trafó Galéria, Budapest (Solo, 2021); Migros
Museum für Gegenwartskunst, Zürich (2020); Mucem, Marseilles (2019).
Kuratorinnen: Krisztina Hunya, Diana Marincu
Zusätzliche Informationen
Teilnehmende Künstler
Anca Benera & Arnold Estefán