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flexen, flirren, fantasieren – mapping the queer city

Im Rahmen von Kunst im Untergrund bespielen künstlerische Arbeiten drei Standorte entlang der U2: Nollendorfplatz, Bülowstraße und Schönhauser Allee). Die Projekte beschäftigen sich mit der Bewegungsfreiheit unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und machen Vorschläge, die aktuelle sozialpolitische Entwicklungen reflektieren.


Wie erleben und gestalten Frauen, People of Color (PoC), queere und postmigrantische Personen, Arbeiter*innen, Kinder, Rentner*innen und Menschen mit Behinderungen ihre Stadt? Wie passen sie sich den Strukturen und Architekturen an, die nicht für sie konzipiert wurden?

Die Anonymität der europäischen Großstadt existiert nur für bestimmte Subjekte, insbesondere für weiße cis Männer der Oberschicht, von denen sie im Wesentlichen konzipiert wurde, so die These.
Die Lage von Wohngebieten und Arbeitsplätzen, der öffentliche Nahverkehr, Straßenführungen und Ampelzeiten – die moderne Stadt- und Verkehrsplanung orientierte sich jahrzehntelang am Stereotyp „Mann im Dienstwagen auf dem Weg zur Arbeit“.

Doch diese Stadt und ihre Bewohner:innen sind vielschichtig und divers. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse und Strategien für die Nutzung des öffentlichen Raums.  

Über Kunst im Untergrund:


Historische Entwicklung Der Kunstwettbewerb, ursprünglich mit dem Titel Kunst statt Werbung, fand erstmals im Jahr 1958 in Ost-Berlin statt und rief Künstler*innen auf, Plakate für den Frieden zu entwerfen. Die eingereichten Arbeiten wurden an den Hintergleisflächen am U-Bahnhof Alexanderplatz ausgestellt. Während ein Großteil vormaliger DDR-Institutionen nach 1989 aufgelöst oder umbenannt wurde, konnte sich der Wettbewerb behaupten.

Seit Anfang der 1990er-Jahre setzt die nGbK in Zusammenarbeit mit den Senatsverwaltungen unter dem Projekttitel Kunst im Untergrund künstlerische Arbeiten in oder in unmittelbarer Nähe von Berliner U-Bahnhöfen um; seit den 2000er-Jahren bezieht der Kunstwettbewerb auch partizipatorische und interventionistische Konzepte mit ein.


Der offene Kunstwettbewerb wurde 2024 mit der Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgelobt.
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