Fotografien, Dokumente, Videoinstallationen
Für den französischen Philosophen, Schriftsteller, Übersetzer und bildenden Künstler Pierre Klossowski war die Kunst "eigentlich die Wissenschaft vom ›Falschen‹", die es galt, in die Sphäre des ›Wahren‹ und des vermeintlich gesicherten ›Wirklichen‹ zu übertragen.
Den etablierten Begriff des Bildes stellte Pierre Klossowski mit dem in Frage, was er selbst das Simulakrum (Trugbild, Scheinbild oder Götterbild) nannte. Unter den Aspekten des Begehrens, des Wertes und des Scheins eröffnete er einen Raum, in dem das Kunstwerk und das Künstlerische verbunden mit einem "Eros des Schaffens" eine zentrale Rolle einnahmen.
Die Ausstellung veranschaulicht, wie die künstlerischen Ordnungsprinzipien Klossowskis ein Changieren zwischen verschiedenen Wahrnehmungs‐, Realitäts‐ und Kunstebenen mit sich führen. Sie bietet die Gelegenheit, das ernsthaft‐heitere Universum dieses großen Geistes zu erkunden.