
"syun" von jee chan
jee chan (xier/xies/dier) setzt sich choreografisch mit unerzählbaren, unerkennbaren und vergessenen Geschichten auseinander. Ähnlich wie die Künstlerin Charmaine Poh erforscht jee chan künstlerische Strategien, um das, was unsichtbar gemacht wurde, wieder hervorzurufen.
Xies Arbeit kreist um Fragen des verdrängten Körpers und dessen performative Möglichkeiten und befasst sich mit Themen wie Trauer, Verlust und kolonialem Terror – insbesondere im Kontext der Inselregionen Südostasiens.
Die Performance „syun“ geht aus dem Moment hervor, in dem jee chans Großmutter mütterlicherseits 1937 von der einfallenden Kaiserlich Japanischen Armee gewaltsam vertrieben wurde – eine Erinnerung, die sie unerwartet und in großer Detailtiefe mit jee chan teilte, während sie 2016 und 2017 gemeinsam chinesische Kalligrafie übten.
Erschüttert nahm jee chan die Erzählungen der Großmutter auf. In „syun“ hört xier die aufgezeichnete Stimme der Großmutter und transkribiert die Worte in kalligrafischer Tusche auf eine weiße Papierrolle. Intime, historische Gewalterfahrungen brechen im Raum auf und manifestieren sich in den fiebrigen Gesten der Künstler*in.
Die Performance verweist auf die fortwährende Präsenz kolonialer Machtstrukturen, die bis heute Körper, Sprache und Leben prägen – im Kontext globaler Gräueltaten, militarisierter Gesellschaften und gesteuerter Genozide.
Zusätzliche Informationen
Treffpunkt: PalaisPopulaire
Preisinformationen: Begrenzte Platzanzahl. Bitte registieren.
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Termine
Oktober 2025
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