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Mit Evgeniya Kleyn (Klavier) und Alexander Estis (Text)

Literatur trifft auf Musik, Wort trifft auf Klang, Klavier trifft auf Komik: Virtuose Interpretationen von Evgeniya Kleyn verbinden sich mit sprachakrobatischen Satiren von Alexander Estis zu einem satirischen Bühnenprogramm.


Kann Klassik komisch sein? Diese Frage werden Sie sich nach dem Besuch unseres Lesungskonzerts nicht mehr stellen. Gewitzte Preziosen unter anderem von Mozart, Bach, Paganini, Saint-Saëns, Satie, Medtner und Ligeti treten hier in ein Zwiegespräch mit satirischen Miniaturen über die Suche nach dem richtigen Instrument, über Kompositionen, die nur aus Terzen bestehen, über den Dirigenten, der kein Orchester hat, den Schalterbeamten, der zum Organisten wird, und sogar über die höhere Bedeutung des Konzerthustens.

Die Pianistin Evgeniya Kleyn und der Schriftsteller Alexander Estis bespielen virtuos die gesamte Klaviatur des Komischen – vom Klamauk bis zur Ironie.


EVGENIYA KLEYN

ist Pianistin. Geboren in einer Musikerfamilie, begann sie als Vierjährige mit dem Klavierspiel; ersten Unterricht erhielt sie in der städtischen Musikschule in Tuapse (Russland). Sie studierte am Staatlichen Konservatorium Sankt Petersburg, an der HfM Weimar sowie an der HMTM Hannover, unterstützt durch Stipendien der Neuen Liszt Stiftung sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes.

Während ihres Studiums gewann sie verschiedene internationale Preise und spielte auf Festivals. Schon als Kind trat Evgeniya Kleyn mit verschiedenen Orchestern auf; seither konzertiert sie regelmäßig auf deutschen und internationalen Bühnen. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, so mit dem Sonderpreis Award 7ort he best accompanying pianist beim Lutoslawski-Violoncello-Wettbewerb in Warschau.

Daneben ist Evgeniya Kleyn Initiatorin mehrerer Kammermusikprojekte; 2019 gründete Evgeniya Kleyn unter dem Dach von TONALi die tonali young academy in Hamburg.


ALEXANDER ESTIS

ist Schriftsteller und Kolumnist. Er wurde 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren. 1996 siedelte er nach Hamburg über. Nach Abschluss des Studiums lehrte er deutsche Sprache und Literatur an verschiedenen Universitäten. Seit 2016 lebt er als freier Autor in der Schweiz. 2022 erschien als sein sechstes Buch der Prosaband »Fluchten«.

Daneben verfasst Alexander Estis Kolumnen, Essays und Reportagen für FAZ, SZ, NZZ und andere Zeitungen. Seine Radiobeiträge sind regelmäßig auf Deutschlandfunk Kultur zu hören. Mehrere seiner Texte wurden vertont; im Rahmen seiner internationalen Lesetätigkeit steht er regelmäßig mit musikalischen Ensembles und Solisten auf der Bühne.

Für seine Texte erhielt er mehrfach Auszeichnungen und Stipendien, zuletzt den Kurt-Tucholsky-Preis. Alexander Estis arbeitet vorwiegend in literarischen Kleinformen. Viele seiner Texte thematisieren die künstlerische Arbeit und den Kulturbetrieb.


Das Theater ist ab 17:00 Uhr geöffnet.
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