Ein
Geheimtipp, das ist die 20-jährige Singer-Songwriterin aus Berlin. Durch die
unbeschwerte Leichtigkeit ihrer Folkpop-Songs schimmert eine melancholische
Reife, die an Dota Kehr oder Judith Holofernes erinnert, und von ihrer packenden
Stimme kann man gar nicht genug kriegen.
Geheimtipp, das ist die 20-jährige Singer-Songwriterin aus Berlin. Durch die
unbeschwerte Leichtigkeit ihrer Folkpop-Songs schimmert eine melancholische
Reife, die an Dota Kehr oder Judith Holofernes erinnert, und von ihrer packenden
Stimme kann man gar nicht genug kriegen.
Special Guest ist die junge Sängerin
Jupiter Flynn. Die langjährige Faszination für den Weltraum erklärt ihren Namen
(ihr Name ist von einem Charakter des Romans "These Broken Stars"
inspiriert) und sie will eines Tages mit ihrer Gitarre im All spielen.
Davor
spielen die beiden Singer- Songwriter:innen am Montag, dem 24. April 2023 im
Maschinenhaus der Kulturbrauerei.
Im Dunkeln liegen, Löcher in die
Decke starren und den Stimmen im Kopf zuhören, die nicht aufhören wollen, zu
reden. Diese eine, wichtige Frage, die seit Tagen, Wochen, Monaten mit immer
neuen Krisen einhergeht, deren Antwort in weiter Ferne scheint: „Wann fängt es
wieder an aufzuhören?“ ist ein Song, der aktueller nicht sein könnte.
Wie so
vielen Menschen fällt auch der Berliner Künstlerin Juli Gilde die Welt immer
öfter direkt vor die Füße. Verzweiflung darüber, ob es wohl irgendwann wieder
ein bisschen heller werden wird, nimmt Raum und Zeit in Beschlag. Ein Song, der
von Licht, das nicht da ist, handelt, von atmenden Tieren und heulenden Hunden
im Hinterhof des Altbaus, bei Nacht, wenn eigentlich alles schlafen sollte. Ein
bisschen Lofi-Piano, der Juno sirrt im Hintergrund, und wieder dieser riesige,
hallige Gitarrenraum, der rote Faden auf Juli Gildes neuer EP „Euphorie und
Panik!“, den man auch auf der zweiten Single “Wann fängt es wieder an
aufzuhören?” deutlich wahrnehmen kann.
Eine warme, melancholische Atmosphäre,
geprägt von Andi Fins Synthie-Künsten und Julis eindringlicher Stimme. Ein Song
zum Innehalten, in der Nähe von Ezra Furmans “Can I sleep in your brain”, Arlo
Parks oder Cigarettes after Sex. Der, obwohl ein so schweres Thema behandelnd,
perfekt zum Überwintern in einer großen, grauen Stadt geeignet ist und der
Kälte trotzt, mit einer Mischung aus Arpeggios, Lofi-Beat und abgedämpftem
Bass.