Im Rahmen von EMOP Berlin 2023
Die Galerie Pankow und die LOOCK Galerie freuen sich, die
Einzelausstellung Körpergesten und Körperzeichen | Fotografie von Gabriele
Stötzer, kuratiert von Franziska Schmidt, zu präsentieren. Die Ausstellung
widmet sich Stötzers fotografischen Selbst- und Körperdarstellungen, ein Thema,
das sie mit ihren Super-8-Filmen, Künstlerbüchern und Manuskripten sowie zwei
aktuellen Großskulpturen, die erstmals zu sehen sein werden, weiter erforscht
hat.
Einzelausstellung Körpergesten und Körperzeichen | Fotografie von Gabriele
Stötzer, kuratiert von Franziska Schmidt, zu präsentieren. Die Ausstellung
widmet sich Stötzers fotografischen Selbst- und Körperdarstellungen, ein Thema,
das sie mit ihren Super-8-Filmen, Künstlerbüchern und Manuskripten sowie zwei
aktuellen Großskulpturen, die erstmals zu sehen sein werden, weiter erforscht
hat.

Mit ihren künstlerischen Selbsterkundungen und
Selbstbehauptungen agiert Stötzer seit den späten 1970er Jahren als politische
Aktivistin, bildende Künstlerin und Schriftstellerin und behauptet sich immer
wieder gegen kulturelle, gesellschaftliche und politische Widerstände.
Mit verschiedenen Medien jenseits der Fotografie wie
Zeichnungen, Keramik, Textilien, Performance, Film und Schrift richtet sich
Stötzers Arbeit nicht nur gegen eine vom damaligen politischen System der DDR
betriebene Auslöschung der individuellen Persönlichkeit, sondern auch gegen
gängige Geschlechterrollen und kulturelle Normen.
Sie inszenierte sich und andere Protagonistinnen vor der
Kamera und entwickelte eine eigenwillige Form der künstlerischen Praxis, die
Fotografie als performativen Akt begreift. Ihre "unehrliche Art zu
fotografieren", wie Stötzer es selbst formuliert, folgt einem fast
unbewussten selbstschöpferischen Akt.
Über das Selbstexperiment fand die Künstlerin zur
performativen Fotografie - immer im Kollektiv und in der Zusammenarbeit mit anderen
Frauen - "Mit ihnen kann ich auch addieren, potenzieren, verfremden und
vom Individuellen [...] zur allgemeinen Analyse unseres Seins gelangen."
Sie bezeichnet ihre Bilder auch als "Berührungsfotos". Stötzer bringt
physische Körper zum Sprechen, indem sie ihre Figuren zu sozialen Skulpturen
verwebt, die wie geheimnisvolle Zeichensysteme wirken, die vom Bild in den Raum
und letztlich in unser Leben sprechen.
- ERÖFFNUNG DI 31.01. | 19 - 21 UHR
Weitere Termine
Filmvorführung "Vertreibung aus dem Paradies"
(1984) & "Trisal" (1986)
DO 09.02. | 19 UHR
Präsentation des Ausstellungskatalogs
DO 02.03. | 19.00 UHR
Künstlergespräch Moderiert von Angelika Richter
DO 16.03. | 19 UHR
Filmvorführung & Gespräch "Rebellische Frauen |
Fotografie. Underground. DDR" (2022) Mit Pamela Meyer-Arndt (Regie), Gabriele Stötzer, Tina Bara
Moderation: Franziska Schmidt
DO 30.03. | 19 UHR
Führung mit der Künstlerin
SONNTAG 16.04. | 16 UHR
Zusätzliche Informationen
Öffnungszeiten
- DI & FRI | 12 - 20 UHR
- SA & SO | 14 - 20 UHR