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Im Rahmen von EMOP Berlin 2023

Die Galerie Pankow und die LOOCK Galerie freuen sich, die
Einzelausstellung Körpergesten und Körperzeichen | Fotografie von Gabriele
Stötzer, kuratiert von Franziska Schmidt, zu präsentieren. Die Ausstellung
widmet sich Stötzers fotografischen Selbst- und Körperdarstellungen, ein Thema,
das sie mit ihren Super-8-Filmen, Künstlerbüchern und Manuskripten sowie zwei
aktuellen Großskulpturen, die erstmals zu sehen sein werden, weiter erforscht
hat.  

ie Pankow, Gabriele Stötzer, Gesten, 1982, aus der Serie Gesten, 1982, Silbergelatineabzug auf Barytpapier
ie Pankow, Gabriele Stötzer, Gesten, 1982, aus der Serie Gesten, 1982, Silbergelatineabzug auf Barytpapier © Gabriele Stötzer, VG Bild-Kunst, Bonn 2023 Courtesy Gabriele Stötzer & LOOCK, Berlin

Mit ihren künstlerischen Selbsterkundungen und Selbstbehauptungen agiert Stötzer seit den späten 1970er Jahren als politische Aktivistin, bildende Künstlerin und Schriftstellerin und behauptet sich immer wieder gegen kulturelle, gesellschaftliche und politische Widerstände.

Mit verschiedenen Medien jenseits der Fotografie wie Zeichnungen, Keramik, Textilien, Performance, Film und Schrift richtet sich Stötzers Arbeit nicht nur gegen eine vom damaligen politischen System der DDR betriebene Auslöschung der individuellen Persönlichkeit, sondern auch gegen gängige Geschlechterrollen und kulturelle Normen.

Sie inszenierte sich und andere Protagonistinnen vor der Kamera und entwickelte eine eigenwillige Form der künstlerischen Praxis, die Fotografie als performativen Akt begreift. Ihre "unehrliche Art zu fotografieren", wie Stötzer es selbst formuliert, folgt einem fast unbewussten selbstschöpferischen Akt.

Über das Selbstexperiment fand die Künstlerin zur performativen Fotografie - immer im Kollektiv und in der Zusammenarbeit mit anderen Frauen - "Mit ihnen kann ich auch addieren, potenzieren, verfremden und vom Individuellen [...] zur allgemeinen Analyse unseres Seins gelangen."

Sie bezeichnet ihre Bilder auch als "Berührungsfotos". Stötzer bringt physische Körper zum Sprechen, indem sie ihre Figuren zu sozialen Skulpturen verwebt, die wie geheimnisvolle Zeichensysteme wirken, die vom Bild in den Raum und letztlich in unser Leben sprechen.


  • ERÖFFNUNG DI 31.01. | 19 - 21 UHR


Weitere Termine

Filmvorführung "Vertreibung aus dem Paradies" (1984) & "Trisal" (1986)
DO 09.02. | 19 UHR  

Präsentation des Ausstellungskatalogs
DO 02.03. | 19.00 UHR  

Künstlergespräch Moderiert von Angelika Richter
DO 16.03. | 19 UHR  

Filmvorführung & Gespräch "Rebellische Frauen | Fotografie. Underground. DDR" (2022) Mit Pamela Meyer-Arndt (Regie), Gabriele Stötzer, Tina Bara
Moderation: Franziska Schmidt
DO 30.03. | 19 UHR  

Führung mit der Künstlerin
SONNTAG 16.04. | 16 UHR

  
Zusätzliche Informationen
Öffnungszeiten
  • DI & FRI | 12 - 20 UHR
  • SA & SO | 14 - 20 UHR

Termine
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