
In Richard Strauss’ expressiver Oper Elektra bricht sich ein psychologischer Ausnahmezustand Bahn: Vom Schmerz über den Mord an ihrem Vater Agamemnon zerfressen, steigert sich Elektra in einen obsessiven Rachewahn.
Regisseurin Kirsten Harms verleiht dem packenden Einakter an der Deutschen Oper Berlin eindringliche Aktualität – mit einer Inszenierung, die das Grauen im Inneren sichtbar macht.
Zur Handlung
Im düsteren Hinterhof des Palasts von Mykene lebt Elektra in tiefer Isolation. Während das Hofpersonal sie verhöhnt, lebt sie nur für ein Ziel: die blutige Vergeltung an ihrer Mutter Klytämnestra und deren Geliebten Aegisth. Als Elektras totgeglaubter Bruder Orest überraschend zurückkehrt, nimmt die Tragödie ihren Lauf. Mit der Ermordung der Schuldigen scheint die Gerechtigkeit wiederhergestellt – doch für Elektra selbst gibt es keine Erlösung: Sie tanzt sich in einem ekstatischen Finale in den Tod.
Musik und Inszenierung
Strauss’ Partitur treibt das Orchester an seine Grenzen – extreme Dynamik, schroffe Klangmassen und feinste psychologische Nuancen zeichnen Elektra als eines der intensivsten Werke des Musiktheaters aus. Für die Titelrolle verlangt die Komposition maximale vokale und emotionale Ausdruckskraft. Kirsten Harms inszeniert Elektra als beklemmendes Kammerspiel über den Horror der inneren Leere und die zerstörerische Macht unterdrückter Trauer.
Besetzung und musikalische Leitung
- Dirigent: David Afkham
- Regie: Kirsten Harms
- Mit: Karita Mattila, Catherine Foster, Flurina Stucki, Tobias Kehrer u. a.
Dauer: ca. 1 Stunde 45 Minuten / Keine Pause
(In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln)
Zusätzliche Informationen
Tragödie in einem Aufzug
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 25. Januar 1909 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 3. November 2007
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal
Uraufführung am 25. Januar 1909 in Dresden
Premiere an der Deutschen Oper Berlin am 3. November 2007
Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V.
Einführung: 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Rang-Foyer rechts
Teilnehmende Künstler
David Afkham (Musikalische Leitung)
Kirsten Harms (Inszenierung)
Bernd Damovsky (Bühne, Kostüme)
Jeremy Bines (Chöre)
Silvana Schröder (Choreographie)
Karita Mattila (Klytämnestra)
Catherine Foster (Elektra)
Flurina Stucki (Chrysothemis)
Burkhard Ulrich (Aegisth)
Tobias Kehrer (Orest)
Jared Werlein (Der Pfleger des Orest)
Hye-Young Moon (Die Vertraute)
Lilit Davtyan (Die Schleppträgerin)
Thomas Cilluffo (Ein junger Diener)
Michael Bachtadze (Ein alter Diener)
Maria Motolygina (Aufseherin)
Stephanie Wake-Edwards (1. Magd)
Martina Baroni (2. Magd)
Arianna Manganello (3. Magd)
Maria Vasilevskaya (4. Magd)
Nina Solodovnikova (5. Magd)
Chor der Deutschen Oper Berlin (Chor)
Orchester der Deutschen Oper Berlin (Orchester)
Opernballett der Deutschen Oper Berlin (Tänzer)
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Februar 2026
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