
Terrassentalk zum jüdischen Mäzenatentum in Berlin
Am 17. Juli 2025 lädt die Liebermann-Villa am Wannsee zum Salonabend auf ihre Terrasse ein. Gemeinsam mit Dr. Johanna Heinen und Viktoria Krieger, Ausstellungs- und Sammlungsleiterin der Liebermann-Villa, widmet sich die Veranstaltung dem jüdischen Mäzenatentum in Berlin.
Die Bernsteins, Max Liebermann und die verborgene Gruppe von Mäzenen für die ersten modernen französischen Kunstwerke der Nationalgalerie (1896-1909).
Hugo von Tschudi war von 1896 bis 1909 Museumsdirektor der Berliner Nationalgalerie und setzte sich maßgeblich für die Sammlung der modernen Kunst ein – darunter Werke des französischen Impressionismus. Tatsächlich waren diese im Museum „Der Deutschen Kunst“ damit früher als in einem Pariser Museum zu sehen.
Die Finanzierung der Ankäufe wäre jedoch aufgrund ihrer modernen Ausrichtung, im Widerspruch zur Kunstdoktrin von Wilhelm II., und angesichts der deutsch-französischen Erbfeindschaft, ohne das Berliner Mäzenatentum nicht möglich gewesen. Doch wer waren diese Mäzene, und was waren ihre Motive? Die Mehrheit von ihnen war jüdischer Herkunft bzw. Religion. Darunter Max Liebermann und auch die Sammlung der Bernsteins trug zur Bereicherung der Nationalgalerie bei.
Dr. Johanna Heinen hat sich in ihrer Dissertation intensiv mit dem Thema unseres Salonabends beschäftigt. Ihre Arbeit „Ein ‚jüdisches‘ Mäzenatentum für moderne französische Kunst? Das Fallbeispiel der Nationalgalerie im Berlin der wilhelminischen Ära (1882–1911)“ wurde mit summa cum laude und dem Deutsch-Französischen Dissertationspreis ausgezeichnet und 2016 veröffentlicht.
Anschließend war sie kuratorisch für die Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, darunter die Ausstellung „Impressionismus – Expressionismus. Kunstwende“ der Alten Nationalgalerie, tätig. Derzeit forscht sie an der Universität Potsdam weiter zu deutsch-jüdischen Themen.
Als Einstimmung auf das Gespräch wird noch vor Beginn der Veranstaltung Gelegenheit geboten die Ausstellung „BERLIN. COSMOPOLITE: Die versunkene Welt von Felicie und Carl Bernstein“ bei verlängerter Öffnungszeit zu besuchen.
Im Anschluss an das Gespräch kann der Abend bei anregenden Gesprächen ganz in der Tradition des Salons gemeinsam ausklingen.
Eintritt: 10,00 EUR
Einlass: ab 18:30 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr
Keine Tickets an der Abendkasse verfügbar
Zusätzliche Informationen
Termine
Juli 2025
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