Podiumsdiskussion zum Umgang mit antisemitischen Straßenbenennungen in Lichtenberg
Schon seit Jahrzehnten wird in Berlin über die Namensgeber:innen von Straßen und Plätzen diskutiert. In der ganzen Stadt gibt es mindestens 290 Ortsbezeichnungen, die nach Menschen benannt sind, die ein antisemitisches Weltbild hatten. Im Bezirk Lichtenberg betrifft dies elf Straßen. Dazu zählt u.a. die Hauffstraße in der Victoriastadt.
Wie aber soll mit den Straßen und ihren Namensgebern umgegangen werden? Welche Bedeutung haben öffentliche Orte für die Erinnerung? Welche Erfahrungen haben Aktivist:innen mit Umbenennungen von historisch belasteten Orten gemacht und welche Lehren können daraus für eine Auseinandersetzung in Lichtenberg gezogen werden?
Darüber sprechen Ute Linz (Initiative für die Umbenennung der Robert-Rössle-Str. in Berlin Buch), Tahir Della (Decolonize Berlin), Dagmar Poetzsch (Arbeitskreis Stolpersteine Lichtenberg) und Manfred Becker (Gedenktafelkommission). Die Veranstaltung wird moderiert von Clara Westendorff (Straßenlärm Berlin e.V.).
Die Veranstaltung wurde ermöglicht in Kooperation mit dem Antisemitismusbeauftragten André Wartmann und dank der Förderung von Netzwerk der Wärme.