100 Jahre Werner Düttmann – Das große Jubiläumsprojekt
Werner Düttman. Berlin.Bau.Werk.
Der
Berliner Architekt, Stadtplaner und Künstler Werner Düttmann (1921–1983) wäre
am 6. März 2021 100 Jahre alt geworden. Das vom Brücke-Museum initiierte und konzipierte Projekt Werner Düttmann. Berlin. Bau. Werk würdigt dieses Jubiläum und startet am 6. März mit Satelliten an 28 Orten, einer umfangreichen Website und einer Publikation zu Düttmanns Schaffen.
Werner Düttmann. Berlin. Bau. Werk eröffnet coronabedingt in zwei Teilen.
Zum Geburtstag, ab Samstag, den 6. März 2021 führen Informationstafeln an 28 Orten in die jeweilige Architektur Düttmanns ein.
Neben dem Brücke-Museum zählen hierzu unter anderem die Verkehrskanzel am Ku’damm, drei U-Bahnhöfe der Linie U7 in Berlin-Neukölln oder auch der Kreuzberger Mehringplatz.
Für vertiefende Informationen zu den Gebäuden und Plätzen verlinken die Schilder vor Ort auf die umfangreiche Projektwebsite wernerduettmann.de.
Sie ist das zentrale Informations- und Navigationstool des Projekts. Neben einführenden Texten stellen hier Videoporträts und Audiotracks die Orte genauer vor.
Kuratierte Routen machen architektonische Zusammenhänge erfahrbar und dienen als Inspiration für den nächsten Stadtspaziergang.
Die Ausstellung im Brücke-Museum sowie die Präsentationen an vier weiteren Ausstellungsorten eröffnen am 17. April 2021.
Werner Düttmann war eine der zentralen Persönlichkeiten im Westberliner Stadt-und
Kulturleben der Nachkriegszeit:
Als freier Architekt und Senatsbaudirektor
(1960–1966), Professor an der Technischen Universität Berlin (1966–1970) und
Präsident der Akademie der Künste (1971–1983) prägte er das Gesicht und die
Struktur der Stadt wie kaum ein anderer – von Reinickendorf bis nach Dahlem,
von Neukölln bis nach Spandau.
Seine Arbeiten umfassen Wohn- und Kulturbauten
wie das Brücke-Museum für die gleichnamige expressionistische Künstlergruppe,
öffentliche Plätze, Sozial- und Verkehrsbauten.
Neben der Akademie der Künste und der Hansabücherei im Hansa-Viertel
zählen hierzu unter anderem der Ernst-Reuter-Platz, St. Agnes in Kreuzberg oder
St. Martin im Märkischen Viertel sowie die dortigen Wohnbauten des Architekten
aber auch U-Bahnhöfe der U7.
An über 30 kostenfrei erlebbaren Orten befinden sich „Ausstellungssatelliten“, die auf den jeweiligen Ort aufmerksam
machen und Hintergrundinformationen zu seiner Formensprache, Geschichte und dem
Standort aufzeigen.
Die
„Ausstellungsatelliten“ werden von der Kooperative
für Darstellungspolitik (Jesko Fezer, Anita Kasper, Andreas Müller)
gestaltet.
Als gut sichtbare Markierungen der Orte im Stadtraum heben sie auch weniger
bekannte und unscheinbare Gebäude und Plätze hervor und identifizieren sie als Werk
Düttmanns.
Zu den
ausgewählten Orten zählen unter anderem
- Verkehrskanzel
am Joachimsthaler Platz
- Hansabibliothek
- Akademie
der Künste
- St. Agnes
Kirche
- Brücke-Museum
- Ernst-Reuter-Platz
- Wohnhaus
Hedemannstraße in Kreuzberg
- Edinburgh
House in Charlottenburg
Die Ausstellung wird von
einem umfangreichen und dezentralen Veranstaltungs- und Diskursprogramm
begleitet.
Eine eigene Projekt-Webseite verzeichnet auf einem Stadtplan sämtliche Bauten und liefert tiefergehende Informationen zu Architektur und Programm.
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