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Аb 1870 entstand in der Gegend um den Wannsee eine Kulturlandschaft, die während des Kaiserreichs und der Weimarer Republik in Berlin - vielleicht sogar in ganz Deutschland - einzigartig war.

Gartenausstellung über die frühere Villencolonie Alsen am Großen Wannsee © GHWK / M. Haupt
Gartenausstellung über die frühere Villencolonie Alsen am Großen Wannsee © GHWK / M. Haupt © GHWK / M. Haupt

Die Sonderausstellung hing bis Oktober 2020 am Zaun des Grundstücks vom Haus der Wannseekonferenz. Auf der Webseite der Gedenk-und Bildungsstätte wird sie dokumentiert.
An die glanzvolle Welt des Berliner Großbürgertums und an die Bewohner der prachtvollen Villen der Wannsee-Kolonien, erinnern nur noch wenige Häuser und Gartenanlagen und manche Grabmale auf dem Neuen Friedhof in Wannsee.

Mitte des 19. Jahrhunderts fasste der Berliner Bankier und Inhaber der "Berliner Handelsgesellschaft" Wilhelm Conrad (1822-1899) den Entschluss, sich am Wannsee niederzulassen. Er erwarb mehrere Parzellen Land auf der Insel Wannsee, verkaufte sie an damals bedeutende Berliner Persönlichkeiten (Bankiers, Künstler, Industrielle, Wissenschaftler und Verleger) und gründete die "Colonie Alsen", benannt nach der Insel Alsen, deren Erstürmung 1864 den Krieg Preußens und Österreichs gegen Dänemark entschied. Zu den neuen Besitzern gehörten u. a. Max Liebermann, Eduard von der Heydt, Oscar Begas, Hermine Feist, Johann Hamspohn, Johannes Otzen, Oscar Huldschinsky, die Verlegerfamilie Langenscheidt, Fritz und Ferdinand Springer, Hugo Vogel und Anton von Werner

Die Gartenausstellung zeigt die Geschichte der Villen und ihrer damaligen Besitzer.
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